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Re: Heise: Debian - Developers choice :)



#include <hallo.h>
* Wolfgang Kaufmann [Mon, Aug 26 2002, 07:18:34PM]:

> > Das Problem sind die Security-Updates, d.h. man solches 
> 
> Was?

Das ist etwas, das fuer eine ans Netz angeschlossene Kiste gewaerleistet
werden sollte, weisst du... Mit dem "mal eben" bauen und verbreiten ist
es i.d.R. nicht getan.

> > Kennst du die aktuelle TV-Werbung irgendeiner Bank, wo sich welche am
> > Stamtisch über Aktien, Optionen, etc. Drumherum zitterige,
> > kettenrauchende Zocker und mittendrin unser Mann, der sich auf seine
> > Bank verlässt.
> 
> Nein. Hat aber auch ganz genau gar *nichts* mit unseren Desktop-Usern zu
> tun. Weißt Du was? TV-Werbung welcher Art auch immer interessieren mich
> nicht.

Doch, das präsentiert genau diese Art von Stammtischdiskussionen, die du
hier vorbringst.

> > "Aber da fehlt doch der Nervenkitzel, die Spannung, der
> > Kick...?!"
> 
> Was?

Zitat.

> 
> > <pause> "Stimmt." - Genau das ist ein typischer Debian-User.
> 
> Was?

Auch Zitat. Das musst du gesehen haben, sonst kommt es nicht rüber.

> > > Listen ja mitreden können, wenn gerade KDE 3 sich zum aktuellen Thema
> > > mausert. Wenn es möglich ist, wollen sie den Neusten Ferrari, allerdings
> > 
> > Kann es sein, dass du hier einen LUG-"Stammtisch" mit Reallife
> > verwechselst?
> 
> Natürlich nicht. Den Teil an dem wir anfingen über die Wünsche von
> Desktop-Nutzern zu reden, liest Du wohl noch einmal oder Du musst

Eben, das war genau der Teil, wo jemand anfing, die "Desktop-Nutzer"
zu Versionsjunkies zu sterilisieren. Das "sorgloser Desktopeinsatz" und
"Debian" sich nicht widersprechen, habe ich gezeigt. Das
Versionsjunkies mit fehlenden Kenntnissen oder Mut für Sid über
veraltete Versionen jammern, ist ein alter Hut. Leider kann man nicht
alles auf einmal haben. Es gibt im Prinzip zwei Release-Strategien:

 - Wir schmeissen eine neue Version auf den Markt spaetestens alle X
   Monate, koste es was es wolle. Da soll eine neue Version von
   mindestens drei werbewirksammen Paketen drin sein. Smarte Upgrade-fähigkeit
   ist irrelevant, ABI-Kompatibilität und andere Stolpersteine sind
   irrelevant. Wir kompilieren alles neu, der User wird eh alles auf
   einmal upgraden. Probleme bei Installation sind zu vernachlässigen.
   Neue KDE/X/Gnome/Samba/Kernel-Version muss auf unseren CDs drauf sein
   bevor es ein anderer schafft. Wo gesägt wird, fallen Späne,
   gelegentliche Probleme hier und da sind zu vernachlässigen, die
   Upgrades kann man in aller Stille ins Netz stellen. Bis die nächste
   Stable rauskommt, bringen wie Snapshots von Beta-Versionen der
   genannten Pakete ins Netz. Security-Upgrades sind nicht garantiert,
   aber wenn interessiert das? Wenn es Security-Ärger mit einem der Pakete gibt,
   wird eben eine neue Version vom Upstream genommen, den Kunden freut
   es, ein Paar Probleme hier und da sind irrelevant, das ist er von
   Windows gewohnt.

oder

 - Wir lassen keine neue Version ungehindert auf unsere CDs. Wir stellen
   sicher, dass kein Teil beim Upgrade kaputt geht. Wir machen
   kontrollierte Security-Upgrades und keine Versionsupgrades mit
   unbekannten Folgen. Bis zur nächsten Stable dauer es halt ein Paar
   Monate länger, aber dann sind die Pakete auch richtig getestet und
   zuverlässig.

Gruss/Regards,
Eduard.
-- 
Defaults sind dazu da von DAUs ignoriert zu werden und damit die
Support-Stellen (aka #debian.de) zu verwirren.
                                        -- #debian.de



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