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Re: Woody -> Sarge?



On Tue, Aug 06, 2002 at 05:40:37AM +0200, Rainer Ellinger wrote:
> Das erste Problem Deines Denkansatzes ist die Kardinalfrage "Was ist 
> stable"? Ein Paket für das kein einziger Bug vorliegt? Pah, dann 
> reduziert sich woody auf weniger als eine halbe CD, schätze ich.

Weshalb mir daran gelegen wäre, dass bekannte Fehler auch im Stable
beseitigt werden.
Für mich sieht dies aber im Moment eher so aus, dass die Entwicklung
weiter geht, Fehler im Testing beseitigt werden und irgend wann Testing
mal Stable wird. In der Zwischenzeit werkelt man mit selbst gepatchten
Software-Archiven rum, um auf der nächsten Maschine nicht wieder alle
bekannten Fehler per Hand zu korregieren.
Mir geht es nicht darum, öffters ein neues Release zu erhalten oder auch
unstable verwenden zu können.

Deinen historischen Abriss über Entwicklung des Internets in Korrelation
zu bekannten Fehlern würde ich so unterschreiben.

> Insofern wird der Begriff "stabil" letztendlich von vielen falsch 
> verstanden. Er heisst in Bezug auf Debian eigentlich nur "jetzt bleibt 
> alles, wie es ist und es wird nichts mehr daran geändert". Das ist für 
> mich die zentrale Bedeutung. Und für den professionellen Einsatz von 
> Debian eines der wichtigsten Argumente.

Mit dem Problem, dass auch alle bekannten Fehler der eigentlichen
Software und der Debianimplementierung 'stabil' bleiben.

> Hier gleicht Debian als Projekt den Abläufen um die Kernelentwicklung 
> und anderen freien Projekten.

Beim Kernel werden aber bekannte Fehler auch in Subleveln beseitigt und 
nicht bis zum nächsten Stable-Patchlevel gewartet.

Um den Unsinn, innerhalb eines Patchlevels den Kernel umzubauen, geht es
mir nicht, oder auf Debian übertragen, es geht mir nicht darum, schnell
das neuste Perl, den neusten gcc, etc., in Stable zu haben. 



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