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Re: [Debian] [Dbian 2.2r3] System-Administration



Guido Hennecke <g.hennecke@t-online.de> writes:

> Wo ist der Unterschied, ob ich wissen muss, wie ich das Tool aufrufe,
> oder einfach "ls /usr/sbin/*conf*" eingebe?

Tools wie Webmin sind durchaus hilfreich für erfahrene Admins. Ich z.B. kann
durchaus die /etc Dateien von Hand bearbeiten, aber etliche davon bearbeite
ich nur selten und daher kann ich die Syntax nicht auswendig und es kostet
mich immer einiges an Zeit, nachzusehen.

Auch ist eine zentrale Anlaufstelle schlicht einfacher und bequemer.

Das ist doch die gleiche unselige Diskussion wie die Frage, ob man nicht
direkt die Textdateien editieren soll oder ob man nicht besser immer alles per
Kommandozeile erledigt (und ich bin Shell-Freak). Die Argumentation, das das
gehe und doch gar nicht so schwer sei und man es ja letztlich so oder so
können müsse, geht schlicht an der Problematik vorbei. Es geht dabei ja nicht
um können oder nicht können, sondern um Effizienz und Zeitersparnis.

> Da starte ich doch lieber gleich eximconfig.

Dann hast du aber noch nie mit Tools wie Webmin ernsthaft gearbeitet. Diese
Teile sind nämlich normalerweise sehr konsistent in ihrer Bedienung und das
macht die Bedienung leichter und damit schneller.

Man mag Win2000 hassen oder lieben oder was auch immer, aber z.B. die
Management-Console, über die ich an alle Einstellungen kommen und die modular
erweiterbar ist, ist für erfahrene Admins eine wirklich sinnvolle Hilfe (nein,
ich arbeite normalerweise nicht mit NT und ich mag es ansonsten auch nicht).

Es geht ja dabei nicht darum, dass jeder Idiot plötzlich kinderleicht
komplexeste Einstellungen vornehmen können soll, sondern darum, dem erfahrenen
Admin unnötigen Aufwand zu ersparen und ihm seine tägliche Arbeit schlicht zu
erleichtern.

Ich kann meine Texte auch mit einem Malprogramm, Punkt für Punkt, erstellen
oder den Drucker direkt ansteuern. Aber ich greife dann doch lieber zu
Textverarbeitungen oder Textsatzsystemen, denn damit geht das deutlich
einfacher und schneller.

> > Jo passt schon ist ja Geschmacksache, wie man sein System administriert.
> > Schliesslich zwingt einen keiner zu einem "apt-get install utility" ;)
> 
> Willst Du "utility" schreiben und pflegen?

Übrigens, guter Punkt: Die Debian Leute sind doch so stolz auf apt-get. Warum?
Weil es die Paketverwaltung und Installation/Update so imens vereinfacht. Man
könnte stattdessen ja auch einfach die Dateien per FTP von Hand runterladen
und mit dpkg installieren. Warum braucht man apt-get? Und warum sind manche
Komfort-Utilities völlig OK und sogar eine wichtige Hilfe, andere
Komfort-Utilities dagegen unsinnig und böse?

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Until the next mail...,
Stefan.

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