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Re: [Debian] 2.2 Release 2 auf CDs- Wuensche ?



On Tue, Dec 19, 2000 at 02:55:04PM +0100, Guido Hennecke wrote:
 
> > Das ist auch der Grund, warum ich KDE benutze. Ich weiß, ich könnte
> > auch Windowmaker oder fvwm benutzen. Aber warum sollte ich? Ist mir zu
> > kompliziert. Nein, würde ich schon schaffen, aber ich verwende meine
> > eigene Resaurcen lieber für andere Sachen. 
> Ich behaupte einfach mal, dass Du mit Windowmaker genauso wenig Probleme
> haettest. Und KDE Apps kannst Du da auch laufen lassen.

Ich habe eine Zeit lang mit windowmaker gearbeitet. Ich habe zwei Dinge
grundsätzlich vermisst:

- Die Alt-F2 "instant commandline", über _Tastatur_ zu erreichen
- Den Disk Navigator von KDE. ich möchte _schnell_ in irgendeinem tief
  verschachtelten Unterverzeichnis z.B. eine GIF-Datei öffnen. Öffne ich
  für sowas ein Terminal, tippe siebzehn mal "cd" und Tab, oder klicke ich
  mich durch eine Menüstruktur?
 
> > Und der Konqueror ist mir lieber als Netscape.
> Alles ist besser als Netscape ;-)

da hast du wohl recht, vor allem jetzt mit der Version 6. Siehe c't
Editorial .....
 
> > Alles andere mache ich auf der Konsole. Daher verwende ich meine
> > Energie nicht auf X. Und mit Windowmaker müßte ich mich beschäftigen.
> Ein paar Minuten. Ja.

Sorry: Das ist Rumfug.
KEINER lernt IRGENDEINE neue Oberfläche "in ein paar Minuten". Ich habe
selbst einige Stunden gebraucht, bis die Keybindings einigermaßen so waren,
wie ich es wollte - und habe dann bemerkt, daß Windowmaker sie irgendwie
beim nächsten Login alle vergessen hatte. <grompf>
 
> > > > > > Andersrum wird eher ein Schuh draus - einige benutzen KDE, weil
> > > > > > sie nicht dieser "alles von Windows kommende ist scheisse"
> > Was ist den gut, was von Microsoft kommt? Entweder es ist nicht gut,
> > oder nicht originär von Microsoft. Laß mich aber gerne vom Gegenteil
> > überzeugen.
> Eben.
 
Habe ich dem jemals widersprochen?

> > > > > Fuer mich ist KDE genauso ueberfluessig wie ein Kropf. 
> > > > Das ist _deine_ Meinung. Das macht sie aber nicht zum Fakt.
> > > Darum steht da auch "Fuer mich".
> > Es geht hier darum, ob KDE mit auf der CD darf oder nicht.
> Eben. Und ich bin der Meinung, man koennte sinnvollere Sachen auf die CDs

Was würdest du sagen, wenn _beides_ draufpasst?

> packen, als den Hunderttausendsten und sinnlosesten X Aufsatz.

Wenn du KDE nur "X-Aufsatz" bezeichnest, was ist dann bitte fvwm? Auf
jedenfall _einiges_ weniger.
 
> Eben. Und da sucht sich der denkende Mensch doch nicht fuer die
> einfachsten und kleinsten Aufgaben das groesste und aufgeblasendste Tool,
> welches dann am Ende nichtmal per Script zu steuern ist.

Du hast dich also wirklich noch nicht mit KDE beschäftigt. Welche Sprache
hätten sie denn gerne, Perl? Python? Tcl? Jepp, es gibt einen Port, mit dem
Tcl/Tk Programme halt die KDE widgets benutzen.  Inkl. allen Features.

Schon mal eine Datei smb:/rechner/share/verz/datei.bmp geöffnet? Kann jedes
KDE-Programm. Sowas ist enorm praktisch, vor allem wenn man als Alternative
erstmal 10min mit den Kommandozeilenparametern von smbmount rumfummeln
müßte und DANN feststellt, daß sich das gemountete Verzeichnis nicht mehr
umounten läßt, weil der Zielhost mittlerweile abgestürzt ist.

Alle(!) KDE-Programme können (ab CVS) übrgens auch Digitalkameras fressen,
à la gphoto:/image00.pnm.  Jepp, gphoto ist ein Gnome-Programm. Na und? Das
hat den Entwickler ein paar Minuten gekostet, und schwupps ist gphoto ein
KIO_slave und per Control Center konfigurierbar.


Und der ganze Krempel wird durch Libraries gelöst, die erst dann geladen
werden, wenn sie benötigt werden und deren Größe meist im 2-3stelligen
kb-Bereich liegt und keine MB frisst. Auf jeden Fall kleiner, und
einfacher, als jedes externe Programm.
 
> > [Eine Menge herumgetrolle gelöscht.]
> > > Du bist ein Troll. Was ist so schwehr daran sachlich zu bleiben? Weil
> > > Du ohne KDE nicht leben kannst?
> > Sorry, aber daß ist doch Blödsinn. KDE gibt es seit ca. 5 Jahre, ich
> > gehe mal davon aus, daß Jens älter als 5 Jahre ist. Diese Tatsache
> > widerlegt Deine Behauptung.
> s/nicht\ leben/nicht\ mehr\ leben/

Ich benutze Linux, weil ich gerne was stabiles habe. Ich benutze KDE, weil
ich bei _einigen_ Dingen Komfort haben möchte. Und ich benutze Perl, sed
und vim, weil ich bei einigen _anderen_ Dingen möglichst viel Power
brauche.

Ich sehe jetzt dein Problem nicht.
 
> > Unabhänging davon, wieso schließt Du von dem herumgetrolle darauf, daß
> > Jens ohne KDE nicht leben kann?
> Der Eindruck draengt sich mir auf, wenn jemand derart austickt, weil man
> seinen Mausspielplatz kritisiert.

Du hast noch nicht verstanden, warum ich Deine Aussage so überzogen
dargestellt habe.
 
> > > Ich denke, es gibt wichtigeres, was man auf die CDs packen kann. Wenn
> > > man ein komplett mit der Maus bedienbares System will, ist man bei
> > > Debian falsch.
> > Wieso denn das?
> Weil Debian eine andere Zielgruppe und eine andere Politik hat als
> Microsoft und SuSE.  Weil bei Debian die Security, die konsistenz und die
> Stabilitaet im Vordergrund steht und nicht der Gedanke, jedem das

Das widerspricht sich nicht mit KDE.

> allerneueste und bunteste Trallalatool, dass eigentlich eh keiner
> braucht, mitzuliefern.

75% aller Linux-Anwender sind "eh keiner". Interessant.
(Statistik vom Linux-Magazin, die letzte Umfrage - und bevor du schreist:
Diese Zahl fliegt auch an anderen Stellen rum.)

KDE hat schon recht mit der Richtung, in der sie gehen: Es ist Schwachsinn,
die Gnome-Anwender (Windomaker/Afterstep/...) zu konvertieren. Man hat auf
einen Schlag 10x so viele KDE-Anwender, wenn man nur 5% der
Windows-Anwender konvertiert. 

Dann geht man halt in eine Richtung, die es den Umsteigern einfach macht.
Das widerspricht sich absolut nicht mit Stabilität und Sicherheit, wenn man
es richtig macht.
 
> > Verstehe ich nicht. Was ist mit einem Netzwerk? Der Sysadmin richtet es
> > ein und die User sind mehr oder weniger DAUs.  Warum sollten die kein
> > KDE haben?
> Weil der Sysadmin keine Lust und Zeit hat, sich mit den manigfaltigen
> Problemen, KDE betreffend, seiner User rumzuschlagen und lieber eine
> optimale Arbeitsumgebung zur Verfuegung stellt.

- Wie kopiere ich eine Diskette?
- Wo liegen denn nun eigentlich meine Dateien?
- Wieso kann ich hier nur DOS benutzen?
- Wieso kann ich die Diskette nicht lesen?
  (weil du sie nicht gemountet hast - "Was ist mounten?")

---- ich behaupte aus Erfahrung: mit einer einfachen KDE-Umgebung haben
viele Admins das Leben bei DAUS deutlich leichter. Einfach heisst hier:
Alles was irgendwie geht in / nicht lesbar machen, zehn und nicht 500
Menüeinträge im "Startmenü", vorkonfiguriertes KMail und drei Icons
"Internet", "Mail" und "Staroffice" (oder sowas) auf dem Desktop.

btw: das Vorkonfigurieren eines neuen Accounts erledigt für mich ein
Perl-Skript.
 
> > > Man kann es sich ja trotzdem noch installieren.
> > Dafür wäre es aber nicht schlecht, wenn es auf der CD wäre. Klar, man
> > kann es auch über das Internet ziehen, aber dann bräuchten wir so wie
> > so höchstens eine CD, oder nur eine Floppy, alles andere kann man auch
> > ziehen.
> Auf der CD (auf den CDs) sollten die wichtigsten und sinnvollsten Pakete
> sein.

Richtig, und wer entscheidet, was sinnvoll/wichtig ist? Sinnvoll ist für
mich, etwas auf die CD zu packen, was der Größe nach einem Download nicht
zuzumuten ist. fvwm oder xfce mit ihren <1MB fallen da gewiss nicht
drunter.
 
> > > > Deine Meinung ist nur DEINE Meinung. Ich fand Deine Einstellung
> > > > hier etwas komisch ("ich finds scheisse, also darfs nicht auf die
> > > Hast Du dir mal ueberlegt, warum die Debian Entwickler KDE aus der
> > > Distribution (Potato) geschmissen haben?
> > Warum haben sie? Imho ist KDE jetzt aber dabei, oder sehe ich das
> KDE ist zur Zeit bei woody dabei. Ob es auch dabei ist, wenn woody stable
> ist, kann man daraus nicht schliessen. KDE war auch mal bei potato dabei
> - bevor es stable wurde (IIRC).

Nein, KDE war da nicht wirklich drin. Es gibt KDE Pakete für potato, die
waren allerdings extern.
 
> > > > Sobald die Anzahl der User eine kritische Masse überschreitet,
> > > > verschwindest Du nach OpenBSD, Hurd, oder Plan 9. 
> > > Nein, sobald es wie bei SuSE endet, werde ich Debian vergessen. Aber
> > > ich bin guter Hoffnung, dass das bei Debian nicht passiert.
> > Was ist denn der große Unterschied zwichen SuSE und Debian?
> Du siehst keinen?
> > SuSE ist komerziell, so wie Red Hat. Ja, das stimmt, aber sonst?
> Du siehst wirklich keinen Unterschied?
> > Linux ist Linux.
> Hast Du dir mal den SuSE Kernel angesehen?

Der SuSE Kernel unterstützt von Haus aus ReiserFS, LVM, aktuelle Ultra-IDE
Chipsätze und RAID Controller. Rate mal, warum ich auf einigen
Debian-Servern den SuSE Kernel installiert habe. 

Richtig. Weil ich keine Lust habe, bei jedem Update 1001 Patches zu
installieren. Weisst du wie scheisse das ist, wenn du einen Kernel bootest
und er findet die root Partition nicht, weil du wieder einen Patch
vergessen hast?
 
> > Da sind mehr oder weniger die gleichen Programmen drauf.
> Das schon, aber die Binarys unterscheiden sich zum Teil erheblich.
> Genauso die default Konfiguration und die Policy.

Das ist allerdings ein Unterschied.
 
> > Ja, ich weiß, bei SuSE sind ein paar Verzeichnisse anders. Na und?
> Musst Du taeglich auf beiden Systemen arbeiten?

Ja!
 
> > Und Debian ist nun mal nicht komerziell und wird es so schnell auch
> > nicht werden, genauso wenig wie Linux oder GNU kommerziell werden kann,
> > trotz SuSE oder Red Hat oder Correl.
> Zum Glueck.


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	oeffentlich statisch leere haupt(Zeichenfolge[] argu) { ...
}								-- Usenet
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