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[Debian]:Re: Corel/GNU + potato-PRE auf CD bei Lehmanns



Martin Schulze <joey@finlandia.infodrom.north.de> writes:

> Ralf Doering wrote:

[...]

> > - kein Emacs
> > - kein Xemacs
> > - kein TeX/LaTeX !! (soll sich jeder WordPerfect besorgen?)
> > - nur cnews als Newsserver (kein inn!)
> > - kein slrn
> > - kein mutt
> > - kein Python, die Skriptsprachenliebhaber kommen überhaupt *sehr* kurz
> >   weg. von den "typischen universellen Skriptsprachen" sind nur Perl
> >   und TCL vorhanden.
> > - kein bind, aber scheinbar Setupinformationen dafür?
> > - die traditionelle Vielzahl an Windowmanagern beschränkt sich auf
> >   fvwm95 und das, was bei KDE bei ist
> > ...

[...]


> Leute!  Macht euch mal klar, welche Zielgruppe Corel Linux hat.
> Das sind Leute, die im Zweifelsfall Emacs noch nicht einmal buchstabieren
> koennen...
> 
> Corel Linux greift den jetzigen Windows-Markt an, um eine Plattform
> fuer Corel-Applikationen zu bieten.  Es wird ueberhaupt nicht
> versucht, Freaks oder PowerUser wie ihr anzusprechen.  Der Windows-
> Markt ist das Ziel.

Warum dann Installationsoptionen ala
- "Desktop"  [ das wäre dann für die eigentliche Zielgruppe ]
- "Desktop plus ( Development tools, Editors )" 
	[und hierfür *keinen* emacs anzubieten ist eine Frechheit]
- "Server (Web, File, Print, Ftp)"
	[und hier keinen DNS-Server fürs eigene Netz, oder hab ich das
	bind Packet tatsächlich übersehen]

Zumindest in der frei verteilten Version fehlen in *jedem* der
Bereiche notwendige Applikationen. Ich sehe zumindest (ohne
Installation, wohlgemerkt)
- keine Möglichkeit, Briefe zu schreiben, die über ASCII/HTML
  hinausgehen. LyX/kLyx wäre das mindeste gewesen. Ohne TeX/LaTeX
  nicht mal einfach nachinstallierbar. (Zielgruppe Desktop)
- ausser (dem hervorragenden vim) keinen Editor, der 
	a) für die von die definierte Zielgruppe und
	b) ernsthaft für "Desktop plus" (aka "Developer") 
  geeignet wäre. Ohne KDE zu kennen gehe ich davon aus, das der dort
  mitgelieferte  Editor die Ansprüche, die man an ein Werkzeug für die
  Entwicklung von Programmen stellt (Syntax-Highlighting,
  Compilerintegration, Verwaltung von Tags, cvs-Anbindung, ...), nicht
  erfüllt. 
  Der scheinbar anvisierte Markt dürfte mit vim noch schlechter
  zurechtkommen als mit (X)emacs.
- keine Datenbank, schließt einen großen Teil ernsthafter WWW-Server
  Anwendungen aus. Kein bind, keine Namensvergabe im lokalen Netz.
  Weder ein Package für DHCP-Server noch für einen Klient. 
  (kastrierter Server)

PS: Alle Angaben über fehlende Pakete anhand der vorhandenen .deb
Packages auf der CD.

Ralf
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