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[Debian]: Re: Programmierwerkzeuge



Gerhard Kugler <G.W.Kugler@t-online.de> wrote:

> Da habe ich als alter C-Autodidakt begonnen, für meine fachlichen
> Zwecke zu programmieren. Text-Konsole sollte genügen. Nun stoße ich
> bei den ncurses auf Schwierigkeiten. Wenn ich Tastaturabfragen mit
> getch() mache, hält er sein Maul nicht (beep) und dann stelle ich
> auch fest, dass das (Metatasten, Sondertasten) in xterm gar nicht
> geht.

Das sollte sich eigentlich alles beheben lassen. Programme wie Mutt
beispielsweise kommen ja ziemlich perfekt mit ncurses klar. Ich selber 
habe von der programmiererischen Seite von ncurses aber keine Ahnung,
kann dazu also leider nichts sagen. Ansonsten sollte ein ncurses
Programm auf jedem Terminal funktionieren, sonst ist irgendwas falsch
gelaufen. Insbesondere im xterm verhalten sich die Programme
gewöhnlich genau wie auf der Console. Wenn PgUp, PgDown, Home, End,
etc. nicht richtig funktionieren liegt das gewöhnlich an fehlerhaften
Terminfo-Einträgen, die aber bei Debian eigentlich korrekt sein
sollten (wenn TERM=xterm-debian im xterm gesetzt ist).

> Sollte ich gleich auf Wekzeuge für X-Windows umsteigen?

Kommt drauf an, was Du machen willst und wer Deine Programme später
benutzen soll. Ich bevorzuge gewöhnlich für Dinge, die nicht
notwendigerweise X brauchen, auch einen ASCII-Client (den ich dann in
einem xterm laufen lasse).

> Da kam in einem Übersichtsbuch von Dalheimer über Sprachen und
> Bibliotheken XForms nicht schlecht weg. Ist aber nicht ganz frei.

Das ist für mich eigentlich ein absolutes K.O.-Kriterium gegen XForms.
Was machst Du mit Deinem Programm, wenn XForms mal nicht
weiterentwickelt wird oder auf dem von Dir bevorzugten Unix (noch)
nicht angeboten wird? Du hast ja keine Chance, den Fehler zu beheben.

> Auf Debian gibt es unter nonfree nur libforms. Ist das das selbe?

Ja.

> Oder was könnt ihr mir sonst empfehlen, wenn ich nicht an C++ will?

Hast Du Dir mal GTK+ angesehen? Das sollte mit Qt vergleichbar sein
(von der Funktionalität her), wobei es die objektorientierten Ansätze
(Widgets sind nun mal Objekte) in C umsetzt. Das ist zwar nicht so
elegant wie bei Qt in C++, aber sieht um ein vielfaches brauchbarer
aus als Motif. Ich muß allerdings zugeben, daß ich mit GTK+ auch noch
nicht gearbeitet habe, aber so viel wie zur Zeit damit gemacht wird,
kann es eigentlich garnicht so übel sein.

> Wie lange braucht man, um sich in Python samt X einzuarbeiten?

Keine Ahnung. Aber wie kommst du jetzt auf diese Kombination? Ich
hätte eine Frage nach Tcl/Tk erwartet oder so...

Tschoeeee

        Roland

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