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Re: [Debian]: Debian vs. FSF-Philosophie



Konrad Rosenbaum <htw6966@htw-dresden.de> schreibt:

> Waere es nicht etwas logischer die non-free CD als externes
> "Debian-kompatibles" Produkt weiterzugeben?

Mich wuerde interessieren, auf welche Preise JFL kommen wuerde, wenn
man alle CDs einzeln beziehen koennte.

Ich benoetige zum Beispiel nur "main", "non-US", "contrib" (nur wegen
Netscape) und "source". Das waeren drei CDs aus dem aktuellen CD-Set.

Ich teile allerdings nicht die Meinung von Richard Stallman.

Solange es fuer viele Anwendungen keinen frei erhaeltlichen Ersatz gibt,
halte ich es fuer sinnvoll auf nicht freie bzw. kommerzielle Loesungen
zurueckzugreifen.

Durch die Verfuegbarkeit kommerzieller Anwendungen wie zum Beispiel des
Oracle-Datenbankservers steigt die Akzeptanz von Linux im kommerziellen
Bereich ungemein.

Ich glaube, dass es fuer Linux kein Nachteil ist, wenn kommerzielle
Anbieter den durch Linux entstandenen Markt fuer sich nutzen. Zum
einen wird der eine oder andere Anbieter die Entwicklung von Linux
sicher aus eigenem Interesse aktiv unterstuetzen und zum anderen
kann die kommerzielle Konkurrenz meiner Meinung nach nicht schaden.

Richard Stallman meint, dass es keinen Anreiz gibt, frei verfuegbare
Software zu schreiben, wenn es bereits ein kommerzielles Produkt
gibt.

Ich sehe das nicht so. Meiner Meinung nach koennen kommerzielle Produkte
ein Anreiz dafuer sein, frei verfuegbare Software zu schreiben.
Beispiele sind KDE und GNOME. Wuerde es Windows 95 nicht geben,
waeren KDE und GNOME wahrscheinlich nie entstanden, da die meisten
Linux-Anwender nach wie vor mit ihrem alten Window-Manager zufrieden
sein wuerden und niemand einen Anreiz gehabt haette, etwas neues
zu entwickeln.
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