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Re: [ITT] man://manpages-l10n/muttrc.5.po



Hallo Mario,
On Mon, Mar 21, 2022 at 10:33:50PM +0100, Mario Blättermann wrote:
> Am Mo., 21. März 2022 um 22:06 Uhr schrieb Helge Kreutzmann
> <debian@helgefjell.de>:
> > On Mon, Mar 21, 2022 at 09:41:35PM +0100, Mario Blättermann wrote:
> > > Am Mo., 21. März 2022 um 20:53 Uhr schrieb Helge Kreutzmann
> > > <debian@helgefjell.de>:
> > > > Hoffentlich kannst Du hier noch dranbleiben, wäre echt schade, wenn
> > > > die in den Orkus fallen.
> > > >
> > > Verschwinden werden die nicht - ich bleibe natürlich dran. Solange der
> > > Bau der übersetzten Handbuchseiten aber nicht per Vorgabe in
> > > util-linux aktiviert ist, wird das sowieso kein Paketbetreuer von sich
> > > aus explizit aktivieren. So lange bleiben die Übersetzungen sowieso
> > > bei uns. Für Fedora wird Karel Zak und separates RPM-Paket mit den
> > > übersetzten Handbuchseiten bauen; wenn das da ist nehme ich util-linux
> > > aus unseren Fedora-Paketlisten raus. Aber ich denke, er hat mit diesem
> > > Extrapaket keine Eile.
> >
> > Wenn Du mich hier auf dem Laufenden halten könntest, wäre gut, damit
> > ich bei Debian drauf achten kann.
> >
> Sobald die erste Distribution die übersetzten Handbuchseiten mit
> util-linux 2.38 selbst ausliefert (wird wohl Fedora sein) lösche ich
> util-linux in den betreffenden Paketlisten, mache eine komplette
> Upstream-Aktualisierung und haue zeitnah ein Bugfix-Release raus. Dann
> braucht kein Paketbetreuer zu patchen, sondern kann direkt unseren
> Tarball nutzen.

Yep, ich muss nur entsprechend Paketrelationen setzen, damit eine
Aktualisierung von util-linux auch eine von manpages-de (oder
manpages-fr …) auslöst, obwohl die beiden ja normalerweise keinerlei
Relation haben, d.h. unabhängig voneinander aktualisiert werden
können.

> > > > Und bei System-V-Init warte ich auch noch drauf, dass die PO-Dateien
> > > > auftauchen …
> > > >
> > > Das ist etwas kompliziert, man kommt nicht gleich darauf … Jesse Smith
> > > hat meinen Patch nicht in »main« eingebaut, sondern in den Zweig
> > > »3.02« [1]. Seltsam, aber wahr. Wenn du dir das Github-Repo auscheckst
> >
> > Ok, auf meine Nachfrage hatte er nicht geantwortet. Ich schaue mir das
> > in den nächsten Tagen mal an, ich habe nur „main“ momentan.
> >
> > > und in man/po/ den Befehl »po4a po4a.cfg« ausführst, kriegst du eine
> > > aktuelle de.po, die du nach der Bearbeitung einfach wieder mit »po4a
> > > po4a.cfg« testen kannst. Ob die .po-Dateien mal irgendwo auf einer
> > > Übersetzungsplattform auftauchen werden (Transifex oder so), darüber
> > > weiß ich auch nichts. Fakt ist, dass das so kaum einer mitkriegen
> > > wird, wenn sie nur auf Github archiviert bleiben.
> >
> > Ich hatte mit ihm abgestimmt, die de.po zu betreuen, falls ich
> > schreibzugriff aufs Git-Depot (Savannah, nicht Github) bekomme.
> > Allerdings war er da etwas pessemistisch, mal sehen, ob mein Antrag
> > bearbeitet wird.
> >
> Mit Github wäre es einfacher. Sofern du dort noch kein Benutzerkonto
> hast, legst du dir eines an, forkst sysvinit, bearbeitest die po-Datei
> in deinem Fork und bietest ihm die Änderung per »Pull Request« an.
> Dann stehst du trotzdem als Autor und Committer drin, ohne echten
> Schreibzugriff zu haben. Bei Savannah stelle ich mir das schwieriger
> vor, einen direkten Zugang zu kriegen, die sind da bestimmt so
> paranoid wie bei mir damals bei Gnome. Da hat es ein halbes Jahr
> gedauert und brauchte einen Bürgen, damit ich endlich selbst committen
> konnte.

Ich gebe dem ganzen noch ein weilchen, bevor ich mir das mit dme
Forken und pull request anschaue.

> > Wenn es kommt, wirds aber für Debian richtig kompliziert. Entweder
> > heißt es dann Sysv-Init oder manpages-de (Dateikonflikte) oder ich
> > muss mit Alternatives arbeiten, was ich noch nicht kenne. Insofern
> > könnte er sich von der Seite aus Zeit lassen.
> >
> Nein, ich habe doch die Sysvinit-Handbuchseiten aus unseren
> Paketlisten schon letztes Weihnachten rausgenommen. Die vorhandenen
> .po-Dateien sind in den Archiven, können also keine Konflikte mehr
> verursachen. Siehe
> https://salsa.debian.org/manpages-l10n-team/manpages-l10n/-/commit/a3181c0e50a28c0f180bfe83d5ba240395a8852c

Ok, das meinte ich so nicht.

Nehmen wir an, ein Benutzer verwendet Devuan oder ersetzt händisch
Systemd mit Sysv. Dann bekommt er plötzlich die Übersetzung von
shutdown aus SysV-Init. Da jede Datei eindeutig einem Paket zugeordnet
sein muss, bekomme ich einen Fehlerbericht (Installation von
Systemv-Init schlägt fehl, da manpages-de shutdown schon enthält). 

Um das Problem zu lösen, gibts zwei Varianten:
1. SystemV und manpages-de stehen im Konflikt. Wird also Systemv-Init
   installiert, dann fliegt manpages-de raus und umgekehrt. Also
   korrekt übersetzte Handbuchseiten für shutdown und Co, aber alle
   anderen deutschen Handbuchseiten sind fort.
2. Beide Pakete erklären, dass es mehrere Varianten der Datei gibt.
   Dann kann der Benutzer wählen, welche er sehen will
   ("Alternatives"-System, die Idee hat RedHat von Debian übernommen).
   Standardmäßig hätte shutdown von Systemv-init eine höhere Priorität
   als aus manpages-de, so dass (wenn der Benutzer nichts einstellt),
   er die Systemv-Init-Variante bekommt. Ich muss mir halt nur
   anschauen, wie das genau funktioniert und mich mit dem
   Debian-Paketbetreuer des Systemv-Init-Pakets abstimmen.
   Alle anderen, davon nicht betroffenen Handbuchseiten aus
   manpages-de bleiben weiter verfügbar.

Viele Grüße

        Helge
-- 
      Dr. Helge Kreutzmann                     debian@helgefjell.de
           Dipl.-Phys.                   http://www.helgefjell.de/debian.php
        64bit GNU powered                     gpg signed mail preferred
           Help keep free software "libre": http://www.ffii.de/

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