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Re: [LCFC] po://adduser/po/de.po



On Sat, Jul 08, 2006 at 03:25:48PM +0200, Tobias Toedter wrote:
> On Saturday 08 July 2006 13:50, Jens Seidel wrote:
> > Prima. Ich habe auch ein paar nicht übersetzungsbedingte Fragen mit
> > eingefügt, wir wollen ja alle lernen. Ignoriere diese, wenn sie dich
> > stören.
> 
> Gnirks. Da denkt man, die Übersetzung ist durch und kann direkt eingereicht 
> werden, und dann das. Aber trotzdem vielen Dank für die ausführliche 
> Durchsicht. Um meine Wertschätzung auszudrücken, werde ich auch auf die 
> nicht übersetzungsbedingten Fragen antworten ... ;-)

Danke.

> > > #, perl-format
> > > msgid "The user `%s' already exists with a different uid. Aborting\n"
> > > msgstr ""
> > > "Der Benutzer »%s« existiert bereits mit einer anderen UID.
> > > Programmende.\n"
> >
> > "Aborting" ist inkonsistent zu obigem "EXITING..."!
> 
> Richtig, das liegt aber am Originaltext. Beide Male passiert dasselbe 
> (Programmende), daher habe ich die Fälle nicht unterschieden. Wie würdest 
> du »Aborting« denn übersetzen, wenn nicht mit »Programmende«?

Nein, das ist schon OK. Oben stand aber "Programmende ..." und jetzt nur
"Programmende.". Dies ist nur ganz leicht inkonsistent, insbesondere wenn
man bedenkt, dass die Fehlertexte vom Nutzer gar nicht wahrgenommen
werden sollten.

Wenn du willst, kannst du ja das Original mit abändern und an den Autor
weiterreichen, sehr wichtig ist es aber nicht (fiel mir nur auf).

> > Dumme Frage, aber was ist ein Systembenutzer? Jeder außer einigen fest
> > definierten Benutzern wie nobody, ...?
> 
> Das kann in der Konfigurationsdatei eingestellt werden. Die Voreinstellung 
> ist, dass UIDs von 100-999 Systembenutzer darstellen, die UIDs von 
> 1000-29999 normale Benutzer. Ein Systembenutzer ist meistens ein Konto für 
> ein Programm oder einen Dienst, z.B. für CVS, FTP, NTP, Sendmail, 
> Apache, ...

Ah, OK. Ich weiß von solchen Gruppen, kannte aber den Begriff Systembenutzer
noch nicht.

> > Aha, den Standard kannte ich noch nicht. Ich habe mal zum Spaß einen
> > Testbenutzer mit einem Leerzeichen erzeugt und dieser macht mit GNOME
> > Probleme. Werde dies dann wohl nicht als Fehler berichten können ...
> > (Obwohl dies auch Nutzer unter Cygwin betreffen müsste?)
> 
> Deine Frage in Klammern kann ich nicht beantworten, ich kenne Cygwin nicht. 
> Aber der Leerzeichenfehler ist eigentlich keiner.

Nur zur Info: Selbst wenn du mit cygwin noch nicht gearbeitet hast,
*musst* du wissen, dass dies ein Projekt ist, welches unter MS Systemen
einige tausend Unix-Programme (darunter bash, GNOME, z.T. KDE)
bereitstellt. Ich arbeite zwar nicht mit solchen Systemen, aber manchmal
ist es sehr nützlich, solche Projekte zu kennen. Vielleicht sollte ich es
mal mit ReactOS probieren ...
Das entsprechende Projekt, was Unix-Programme unter MacOS anbietet ist
übrigens Fink.

> > > msgid ""
> > > "In order to use the --remove-home, --remove-all-files, and --backup "
> > > "features,\n"
> > > "you need to install the `perl-modules' package. To accomplish that,
> > > run\n" "apt-get install perl-modules\n"
> > > msgstr ""
> > > "Um die Optionen --remove-home, --remove-all-files oder --backup nutzen
> > > zu\n"
> >
> > Es gibt einen Unterschied zwischen "und" und "oder"!
> 
> Ich habe diese Wörter bislang immer synonym benutzt ...

:-))

> Aber im Ernst: Man muss »perl-modules« installieren, wenn man eine der 
> Optionen verwenden will. Man muss nicht alle Optionen gleichzeitig 
> verwenden, sondern es reicht bereits eine, um die Installation notwendig zu 
> machen. Daher denke ich, dass die deutsche Übersetzung mit »oder« korrekt 
> ist.

Nein, du irrst!
Selbst mit "und" würde die Aussage des Satzes nicht lauten, dass man
alle Optionen gleichzeitig starten muss. So wie es jetzt dasteht, heißt
es, dass einige der drei Optionen das perl-modules-Paket benötigen, aber
welche? Ich empfehle, die Optionen in der Liste aus drei Werten wegzulassen,
die das Paket *nicht* benötigen (*ich nehme an*, es gibt keine einzelne
solche Option von den drei obigen, richtig?), so dass man dann wieder
"und" verwenden kann/sollte.

Würdest du schreiben "Um *eine* der Optionen ...", so würde deine
Aussage wahr sein.

Ich glaube wir hatten früher schon mal über so etwas gestritten :-)

> Beispiel:
> »Wenn du Cola, Saft oder Milch trinkst, hast du keinen Durst mehr.«
> -> Jedes dieser Getränke kann (alleine) deinen Durst löschen.
> »Wenn du Cola, Saft und Milch trinkst, hast du keinen Durst mehr.«
> -> Stimmt zwar auch, aber diesmal wäre dir anschließend schlecht.

Mir wäre danach bestimmt nicht schlecht!

Dieses Beispiel ist wohl richtig, passt aber nicht auf obigen Text.

Kann mir vielleicht jemand anderer zustimmen? Ich kenne mich mit
logischen Operationen eigentlich aus ...

> > > msgid "The user `%s' is not a system account... Exiting.\n"
> > > msgstr "Der Benutzer »%s« ist kein Systemkonto ... Programmende.\n"
> >
> > Ein Benutzer ist doch eine Person und kein Konto, oder? Eventuell
> >
> > "Der Benutzer »%s« hat kein zugehöriges Systemkonto ... Programmende.\n"
> 
> Hm, grundsätzlich hast du Recht, aber auch dies ist wieder im Original schon 
> falsch. Abgesehen davon kann man dies durchaus so stehen lassen, weil der 
> Benutzer eben keine Person ist, sondern ein Programm (siehe Erklärung 
> oben).

Mhm, klingt trotzdem dumm ...

> > > msgid "can't close mount pipe: %s\n"
> > > msgstr ""
> > > "Die »mount pipe« (Weiterleitung des Einhängebefehls) konnte nicht "
> > > "geschlossen werden: %s\n"
> >
> > Verstehe ich trotz Erklärung immer noch nicht. Wird mount etwas über
> > eine Pipe übergeben?
> > ... | mount ??
> 
> Um es mal ganz offen zu sagen: Das ist eine echt beschissene Fehlermeldung.
> 
> Nachdem ich den Quellcode gelesen habe, weiß ich jetzt, was gemeint ist. 
> Also: Die Ausgabe des Befehls »mount« wird eingelesen und die Dateisysteme 
> der eingehängten Partitionen werden ausgewertet (z.B. ext2, ext3, reiserfs, 
> proc, ...). Dies wird für eine Backup-Funktion verwendet. Der Code lautet 
> wie folgt:
> open(MOUNT, "mount |") -> Das ist die »mount pipe«

Das ist wohl ein Perl-Ding. Ich glaube nicht, dass man sowas in C/C++
schreiben kann.

> Die Fehlermeldung taucht hier auf:
> close(MOUNT) or die ("can't close mount pipe: %s\n")
> 
> Als Übersetzung ist dann vielleicht "Die Weiterleitung des Einhängebefehls 
> konnte nicht geschlossen werden: %s\n" gut, oder?

Ja, das passt besser!

> > > msgid "Couldn't parse `%s':%s.\n"
> > > msgstr "Nicht auszuwerten: »%s«:%s.\n"
> >
> > "Konnte »%s« nicht auswerten: %s.\n"
> 
> Das erste %s ist der Dateiname der Konfigurationsdatei, das zweite %s die 
> Zeilennummer. Ich finde meine Übersetzung daher nicht ganz schlecht. Dein 
> Vorschlag funktioniert leider nicht, obwohl er sprachlich sicherlich 
> schöner ist.

Ah, OK. Das war aus der PO-Datei wirklich nicht zu erkennen.

Vielleicht
"Konnte »%s« nicht auswerten: Problem in Zeile %s.\n"??
Dies ist aber ziemlich weit vom Original entfernt.
Dein Text würde aber auch (zur Not :-) gehen.

> > Fehlt im Englischen ein Leerzeichen nach ":"?
> 
> Nein, eher nicht. Es ist bei vielen Programmen üblich, den Dateinamen und 
> die Zeilennummer mit einem Doppelpunkt ohne Leerzeichen direkt zu 
> verbinden. Aber einen festen Standard gibt es dafür nicht.

Ja, ich ging von einem Grund, einer Fehlermeldung aus, die im zweiten %s
steht.

> Puh, das war ein schönes Stück Arbeit. Die aktuelle Datei ist wieder dabei.

Tut mir leid ... Aber wenn ich schon so nett um Anmerkungen gebeten
werde, führe ich in der Regel alles auf, was ich finde. Sollte es die
Arbeit behindern, steht es euch ja frei, die Kleinigkeiten (erstmal) zu
ignorieren.

Jens



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