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Re: Fehlerberichte



On Wed, Dec 19, 2001 at 07:36:28PM +0100, Thomas Bayen wrote:
> Ich habe Knoppix bisher auf fünf Rechnern ausprobiert und dabei einige 
> Fehler bei der automatischen Konfiguration festgestellt. Ich poste diese 
> hier mal. Vielleicht ergibt sich die eine oder andere Verbesserung daraus.
> 
> --------------------------------------------------------------------
> Rechner: LUG-Rechner "andi". 120 MHz, 40MB, älteres Modell, serielle 
> Maus mit Aufdruck "Microsoft"
> 
> Die Maus am seriellen Port funktioniert nicht unter X. gpm erkennt die 
> Maus hingegen problemlos. Einiges Tüfteln brauchte heraus: In der 
> XF86Config-4 steht Option Protocol "Auto". Wenn ich Auto durch 
> "Microsoft" ersetze, läuft die Maus.

Das war früher anders, da hat "Auto" für alle seriellen Mäuse noch
funktioniert. :-(

Ok, die meisten seriellen Mäuse sind wohl tatsächlich Microsoft-Mäuse
(bzw. verwenden das Protokoll hierzu), hab "Auto" in "Microsoft"
geändert, kommt ins nächste Release.

> Vielleicht kann man auch den Repeater von gpm benutzen?

Schlecht, dann müsste IMMER gpm im Hintergrund laufen -> kostet Speicehr
und ist nicht so stabil, protokollmäßig gesehen.

> --------------------------------------------------------------------
> Rechner: Compaq-Laptop, Display mit 800x600
> 
> Der Framebuffer hat offensichtlich eine Größe von 1024x768 Punkten, 

"offensichtlich" ist gut, leider kann man das aus der Bootkonsole nicht
feststellen. Oder kennt jemand einen syslinux-Patch für automatische
Erkennung der Framebuffer-Größe?

Abgesehen davon, das Problem ist hier wohl, dass der Framebuffer sehr
wohl 1024x768 KANN, nur das Display kann es nicht darstellen. Mit einem
angeschlossenen Monitor müsste es gehen. Ich denke, das ist nicht
autokonfigurierbar, oder hat jemand eine Idee?

> screen=800x600 - Option an, so hat X die richtige Größe, auf der 
> Textkonsole fehlen immer noch die unteren Zeilen. :-(

Beim Booten noch vga=normal angeben, dann geht's im Textmodus.

> Fazit: Die Größe der Textkonsole des Framebuffers sollte konfigurierbar 
> sein - am besten gleichzeitig mit der screen-Option. Leider ist die vga= 
> - Kerneloption, mit der der Framebuffer normalerweise konfiguriert wird, 
> etwas kryptisch. Eine Idee waere, ein eigenes lilo-image zu machen, z.B. 
> knoppix-txt, das ohne Framebuffer bzw. in 640x480 bootet.

Wäre eine Idee, dann müsste man allerdings immer von Diekstte booten.
Alternativ kann man bei syslinux praktischerweise syslinux.cfg auf der
Bootfloppy editieren, und seine Lieblingsoptionen dort setzen. Hmm...
Das sollte in die FAQ.

> --------------------------------------------------------------------
> Rechner: Fujitsu Liteline Laptop, (Festplatte hda, CDROM hdc)
> 
> Hier läuft gar nichts. :-( Von CD braucht der Rechner eine halbe 
> Stunde(!), bis der Kernel startet. Er verbringt die Zeit in "loading 
> miniroot.gz" und "loading vmlinuz". Und das, obwohl sowohl Windows als 
> auch die Potato-Installations-CD ganz normal schnell booten. Mit einer 
> Knoppix-Boot-Diskette wird normal geladen.

Liegt wohl an der "slow and stupid"-Option von syslinux. :-/
Damit funktioniert auch das Laden auf merkwurdigen BIOsen wie denen von
IBM-Rechnern (Netfinity & Co.) aber dafür ist es auf einigen Rechnern
leider furchtbar lahm. :-/

> Statt den Kernel zu starten, bekomme ich dann folgende Meldung:
> 
> You passed an undefined mode number.
> Press <RETURN> to see video modes available, press <SPACE> to continue 
> or wait 30 secs.

Das ist OK, bedeutet einfach, dass die Grafikkarte den
1024x760-Framebuffer-Modus nicht unterstützt. Weiß jemand, wie man die
Meldung wegbekommt und automatisch im Textmodus weitergemacht werden
kann, ohne dass man was eingeben muss?

> > Uncompressing Linux...OK, booting the kernel
> 
> und der Rechner hängt. :-( Wenn ich die Video Modes auswähle und dabei 
> "0" angebe (für 80x25), startet der Kernel. Er kommt bis
> 
> Partition check:
>    hda:
> 
> und hängt dann. :-( Weiter konnte ich beim besten Willen nicht kommen. 
> Auf diesem Rechner läuft ansonsten schon immer Linux in verschiedenen 
> Distris und Kerneln. Dieses Problem hatte ich noch nie.

Es ist ein ganz normaler 2.4.16-er Kernel, ohne irgendwelche Patches.
Wenn der nicht läuft, ist es wohl ein Toshiba-Problem. :-/

> Fazit: 1) Irgendwas ist im Bootloader falsch eingestellt, das beim 
> Starten so langsam von der CD geladen wird. (vielleicht "compact"?) Da 

"compact" ist gut, leider funktioniert das nicht auf allen Rechnern.
Prinzipiell bin ich aber dafür. Meinungen?

> Potato sauber bootet, sollte der Fehler zu finden sein. Leider muss dann 
> wohl oder übel für jeden Testlauf eine CD gebrannt werden... 2) Die 
> fehlerhafte mode-number muss an übergebenen kernel-Optionen liegen. 
> Vielleicht waere hier auch das o.g. knoppix-txt Image eine Lösung. 3) 
> Warum der Kernel dann nach dem Partition check hängt, kann ich nicht 
> sagen. Offensichtlich ist irgendwas im Kernel nicht richtig konfiguriert 
> für diesen Rechner. Versuche mit verschiedenen Kerneln bzw. Vergleiche 
> mit Kerneln, die bereits laufen, sollten da helfen.

Warum der Partition-Check nicht funktioniert -> Keine Ahnung.
DMA ist jedenfalls nicht eingeschaltet, sonst hängt es an genau dieser
Stelle bei VIA-Boards mit CD-Rom an der zweiten Schnittstelle.

> Da es sich um _meinen_ Laptop handelt, werde ich mich um diese Probleme 
> mal verstärkt kümmern.

Das wäre nett.

> --------------------------------------------------------------------
> Rechner:Pentium mit 64MB Speicher mit Onboard-Grafik, kein Swap-Speicher 
> auf der Festplatte
> 
> Der Rechner hat 64MB Speicher, wovon 8 von der On-Board-Grafikkarte 
> benutzt werden, bleiben also noch 56MB über. Der Rechner fährt im 
> 1024x768-Modus hoch. Es kommt allerdings nur das Hintergrundbild und 
> kein Windowmanager. Wenn ich auf die Textkonsole wechsle, hängt der 
> Rechner sich bei jedem Befehl auf.

Oh. Übel. Sollte der X-Server schon speichermäßig zu groß sein?

> Fahre ich mit screen=800x600 hoch, so wird twm gestartet und läuft.
> 
> Außerdem hat der Rechner u.a. eine Windows-Partition, sagt aber, er 
> könne keine swap-Datei anlegen.

Auf NTFS geht das auch nicht. Nur auf FAT oder FAT32 (Win95).

> Fazit: Entweder sind 1024x768 bei 24Bit auch für twm noch zu viel, um in 

Default sind 16 Bit bei 1024x768. Habe hier aber einen 64MB-Rechner, mit
dem es geht (auch ohne Swap). Allerdings hat dort die Grafikkarte kein
Shared Memory.

>  56MB zu passen oder Knoppix hat versucht, KDE zu starten. Es sollte 

Nö, KDE startet erst ab 82 MB, wenn kein Swap vorhanden ist.

> eine entsprechende Speicherabfrage eingebaut werden, damit ggf. nur der 
> Textmodus startet (oder X in einer Mindestauflösung). Warum die 
> swap-Datei nicht angelegt wird, weiss ich nicht.

Ich im Moment auch nicht, man müsste es mal per Hand probieren.
Vielleicht wegen NTFS.

Gruß
		-Klaus
--
Klaus Knopper                  LinuxTag 2002 - Europes largest Linux Expo
Technical Solutions                                 Where .com meets .org
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