On Mon, 2008-02-18 06:57:06 +0100, Philipp Hübner <philipp.slz@arcor.de> wrote:
> > Auch außerhalb von Unterrichts- und AG-Zeit? Also quasi in der
> > Schüler'schen nachmittaglichen Freizeit? Da sähe ich, wenn überhaupt,
> > die Eltern in der Pflicht. Noch lustiger wird das, wenn über das
> > gesamte Schul-Areal eine große WLAN-Zelle gespannt ist...
>
> Unter dem Gesichtspunkt der Aufsichtspflicht rückt das jetzt allerdings
> in ein ganz anderes Licht.
Das ist so die Frage. Der bisherige Stand ist doch folgender:
Es wird eine Menge heiße Luft um das Thema gemacht, aber niemand
konnte bisher klare Landesverordnungen o.ä. zitieren, die klar
vorschreiben, wie das während des Unterrichts (und zusätzlich in der
Freizeit) zu handhaben ist.
Was nicht verboten ist, ist erlaubt. Zu Unterrichtszeiten erwarte ich
primär vom Lehrer, anwesend zu sein und ein wachsames Auge auf die
Schüler zu haben. Das meint, nicht via Soft- oder Hardware-Lösungen
unerkannt auf die Schülermonitore zu schaun, sondern erkennbar um die
Tische zu gehen.
Das Internet ist kein Sandkasten. Auch das sollte man den Schülern mal
vermitteln! Faktisch ist man da als Endbenutzer eher zufuß auf einer
vierspurigen Autobahn unterwegs, oder alternativ mit einem blutigen
Fisch in der Hand beim Freischwimmen im Haibecken... An allen Ecken
und Enden lauern Gefahren! Egal, ob das Inhalte sind, die man nicht
sehen will oder soll, oder Viren, Würmer & Spyware: Wenn jemand durch
die Schule ist, sollte er dafür halbwegs sensibilisiert sein.
Insofern erwarte ich ganz allgemein von Schule und Lehrer nicht,
erstmal den "eigenen Arsch an die Wand" zu bekommen, sondern den
Nachwuchs lebensfähig zu machen. Wenn Ihr sichergehen wollt: Vorher
die Seiten ansurfen, lokale Kopien speichern und diese dann explizit
(als Dateien auf dem Fileserver) freigeben. Dann gibts "nur" noch die
Probleme mit dem Copyright, aber sicher keine Schmuddelseiten mehr...
Nur ist damit letztlich niemandem /wirklich/ weitergeholfen.
MfG, JBG
--
Jan-Benedict Glaw jbglaw@lug-owl.de +49-172-7608481
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