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Re: Arbeitsgruppe Domain



Vielen Dank für Eure Antworten,
meine spärlichen Angaben haben offenbar zu Spekulationen geführt. Daher hier nochmal der Reihe nach:

technisches in Kürze:
Der tjener läuft bereits und fungiert im Netzwerk 10.0.2.0 als DHCP-Server (und erster DNS). Als gateway dient eine Fritzbox mit der IP 10.0.2.1. Die existierenden Windowsmaschinen und der Druckserver (Kombigerät) befinden sich in einer Arbeitsgruppe namens ARBEITSGRUPPE. tjener ist PDC für die Domäne skolelinux. Eine Arbeitstation kann aber nur entweder Mitglied der Arbeitsgruppe oder Mitglied der Domäne sein.

Melde ich mich einer Arbeitstation bei der Domäne skolelinux an sehe ich die Rechner und Freigaben der Arbeitsgruppe nicht. Für die Mitglieder der Arbeitsgruppe ist der tjener mit seinen Freigaben unsichtbar. Sie lassen sich allerdings nach dem Schema \\10.0.2.2\FREIGABE als Netzlaufwerke verbinden. Es gibt immer wieder Browsing-Probleme. D.h. Rechner oder ihre Freigaben werden nicht gefunden (meist der kombinierte Drucker/Fax/Scanner mit Druckserver).

Ich möchte für eine Übergangszeit Arbeitsplatzrechner in der Arbeitsgruppe belassen (also ohne Anmeldung am PDC) und Ihnen den Zugriff auf Freigaben in der Domäne ermöglichen und umgekehrt den Rechnern, die sich in der Domäne anmelden den Zugriff auf Freigaben der Arbeitsgruppe erlauben. Geht das?


Hintergrund ausführlich:
In meiner Firma gab es bisher keinerlei konzeptionelle Überlegungen zum Thema IT. Das "Netzwerk" besteht aus Windows-Clients die über SOHO-Switches verbunden sind. Die folgenden Geschmacksrichtungen sind vertreten: Win 98, 2000, XP Home, XP Professionell). An Software läuft nur Ware von der Stange. Das meiste ließe sich gut durch Open-Source-Lösungen ersetzen (bis auf ein Buchhaltungsprogramm, von dem es nur Windowsversionen gibt).

Es gibt keinen Backup-Mechanismus, auf den meisten Rechnern nur einen Standardbenutzer ohne Zugangsbeschränkung, auf einigen Rechnern haben Benutzer Freigaben eingerichtet, die zum Datenaustausch dienen. Bei etwa 20 Rechnern haben sich immerhin 8 Drucker angesammelt.

Die meisten Angestellten gehören der Firma wegen ABM-Stellen nur relativ kurze Zeit an. Da es keine Regeln zur Datenhaltung gibt, haben auf den Rechnern, die längere Zeit in Betrieb sind, gigabyteweise Daten sedimentiert, von denen keiner sagen kann, ob man sie noch braucht.

Da die Anzahl der Nutzer zeitlich stark schwankt, kam es vor einigen Monaten bei einem neuen Projekt zu einem Engpass an Lizenzen für Betriebssystem und Bürosoftware. Ich schlug vor, alte Hardware zu recyceln und für dieses Projekt ein skolelinux-Netz mit Terminalserver und Thinclients einzurichten. Dieses Netzwerk hat sich bisher bewährt.

Hier im Hauptsitz der Firma ist mein Plan etwa folgender: Ein tjener übernimmt zunächst die Aufgabe als PDC im existierenden Netzwerk. Neue Rechner werden für die Anmeldung in der Domäne eingerichtet. Die Benutzer lernen, ihre Daten ausschließlich in ihren Heimatverzeichnissen auf dem tjener zu speichern (wo ein organisierter Backup stattfindet) und ihre öffentlichen Verzeichnisse zum Austausch zu verwenden. Die Drucker werden nach und nach abgeschafft. Ihre Aufgabe übernimmt die Druck/Fax/Scan-Kombi (netzwerkfähig mit eingebautem Druckserver etc.) Bei wachsendem Bedarf an Arbeitsplätzen werden nicht immer neue PCs sondern Thinclients angeschafft bzw. ältere Rechner recycelt.

Nun bin ich in der Firma als Mediengestalter engagiert und erledige die Betreuung der IT nur 'nebenbei'. Mein Vertrag endet zudem im August. Ob es eine Möglichkeit geben wird, mich weiter für die Administration zu bezahlen, ist ungewiß. Daher sollte das System gut dokumentiert sein. Für den Fall, daß die Installation nicht weiter betrieben wird, weil es niemanden mit den nötigen Kenntnissen gibt, dürfen die Daten der Nutzer natürlich nicht auf dem tjener 'eingeschlossen' sein.

Uff,
Herzliche Grüße
Dirk


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