Re: XFree-Problem
Am Sonntag, 21. März 2004 11:51 schrieb Marlis & Dennis Merbach:
> Im Moment stehen hier bei mir im Arbeitszimmer zwei Rechner, ein
> Hauptserver und ein Client, weil wir gehofft hatten, Skolelinux so am
> einfachsten ausprobieren zu können.
Im Betrieb haben eigenständige Workstations gewisse Nachteile.
Der wichtigste Teil eines Skolelinux-Netzwerkes, der die (fast) beliebige
Skalierbarkeit ausmacht, beruht auf dem Einsatz der Terminalserver. Diese
Funktionalität sollte man einfach ausprobiert haben, wenn man Skolelinux
einsetzen will.
Und: Ein Netz mit Thin-Clients ist leichter zu administrieren, als ein Netz
mit Workstations. Alle Programme der Thin-Clients laufen auf dem
Terminalserver. Auf dem Terminalserver läßt sich viel einfacher beobachten,
was die Schüler auf ihren Thin-Clients gerade so am Laufen haben. Wenn etwas
aus dem Ruder läuft, etwa weil ein Schüler ein Programm verbotenerweise
einsetzt, kann es auf dem Terminalserver einfach gestoppt werden.
Thin-Clients brauchen nicht extra installiert werden. Verfügen sie über eine
PXE-fähige Netzwerkkarte, braucht im Regelfall nichts konfiguriert werden, es
sei denn, man setzt eine von Skolelinux (noch) nicht unterstützte Grafikkarte
ein (bekanntlich euer derzeitiges Problem).
> Bislang halten wir die Workstations mit Festplatteninstallation auch für
> die praktischste Lösung, denn die Rechner sind leistungsfähig genug, und
> ein noch schnellerer Rechner, der die Arbeit für alle übernehmen könnte,
> steht nicht zur Verfügung (Marlis ist froh, daß genug Rechner für die
> Arbeitsplätze angeschafft werden konnten).
Habt ihr mal daran gedacht, eure Workstations als Terminalserver einzusetzen?
Dafür braucht ihr - neben einer Lösung für das Grafikkarten-Problem - nur
eine zweite Netzwerkkarte pro Terminalserver. Ich setzte Billigst-Karten für
6,90 EUR ein. Das läuft im Terminalserver.
Ihr könntet euch überlegen, welchen der vorhandenen Rechner als Main-Server
eingesetzt werden soll. Alternativ könnt ihr die Funktion des Main-Servers
auf einem der Terminal-Server dazupacken.
Als Thin-Clients eignen sich ausrangierte Rechner sehr gut. Die kann man
häufig bei kommunalen Verwertungsgesellschaften oder bei Unternehmen, die
ihre alten Rechner ausrangieren wollen, für fast umsonst bekommen.
Ihr hättet auf einen Schlag die Möglichkeit, mehrere Klassenräume zu
versorgen.
> Am Ende soll, wenn wir alles zum Laufen gebracht haben, parallel Windows
> (wird einfach noch gebraucht) und Linux installiert sein
Der Parallel-Betrieb von Windows wäre möglich, wenn die zu beschaffende alte
Hardware das hergeben würde.
Gruß
Peter Voigt
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