Da noch keiner geantwortete hat, belebe ich mal diesen Thread, auch wenn
ich nicht viel dazu sagen kann. :)
Thomas Halinka:
>
> ich habe hier aktuell einen 64bit Apachen, der aktuell 70% Speicher
> belegt, welchen in naher Zukunft aufgrund eines immensen Wachstum nicht
> mehr genügen wird.
Wachstum? Meinst Du mehr Traffic? Macht der Server noch was anderes
(also auch Webanwendungen)? -Mit dem Ausliefern statischer Daten
bekommt man doch keinen Server mehr ausgelastet (wenn man nicht gerade
Youtube ist). Ein Bilderserver "hier" hat in den letzten vier Wochen
mehr als 800GB mit durchschnittlich 80 Requests/Sekunde rausgepumpt und
dabei die zwei Xeons zu maximal 15% ausgelastet. Die meiste Zeit war es
deutlich weniger (weswegen die Kiste auch noch was anderes zu tun hat).
Wenn Du auf dem Server auch eine Webanwendung hinter dem Apache hast,
ist mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nicht der Apache der
Flaschenhals. Kümmere Dich um die Anwendung, nicht (so sehr) um den
Apache.
> Nur die Frage: Was skaliert denn besser und warum? Speicherverbrauch
> sollte mit 64bit ja höher - machen das die (mehr-)Register wieder wech?
Die Register können den Apache schneller machen, der Performancegewinn
kann aber höhere Speicheranforderungen schlecht wettmachen. Ich habe
aber leider auch keine konkrete Antwort auf die Frage, wie genau sich
Speicherverbrauch und Performance in beiden Fällen unterscheiden.
Ich tippe auf:
a) es kommt drauf an
und
b) nicht wesentlich
:)
Um was für Server soll es überhaupt gehen? Professionelle Serverhardware
gibt es doch kaum noch in 32 Bit, oder irre ich da?
> Direkte Infos scheinen wohl spärlich zu sein - im web konnte ich
> lediglich folgendes finden:
> ... apache's mpm is prefork. Thus typically hundreds of process will be
> created. In prefork mpm, process never goes out of address space and
> hence we typically don't get 64 bit address space advantages.
Da geht es um den erweiterten Adressraum. Der wird Dir (so denke ich)
bei einem Apache immer egal sein.
> I believe 64 bit make more sense in worker mpm where threads do most of
> the work unlike processes in prefork.
Das verstehe ich so, dass bei worker die Prozesse speichermäßig größer
sind, was natürlich klar ist. die 32Bit-Grenze wirst Du aber auch damit
kaum sprengen.
So oder so würde ich worker immer prefork vorziehen.
J.
--
In idle moments I remember former lovers with sentimental tenderness.
[Agree] [Disagree]
<http://www.slowlydownward.com/NODATA/data_enter2.html>
Attachment:
signature.asc
Description: Digital signature