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Re: Debian / Recovery, Fragen wegen grub



Am Freitag, dem 22.07.2022 um 16:42 +0000 schrieb tobias schwibingerr:

> Leider gibt es hier keine Filmkamera, sonst wuerde ich das Booten
> filmen und das Video hochladen.

Auch kein Smartphone?

> Auf einer Ubuntu Seite steht, und Ubuntu muesste ja aehnlich wie
> Debian sein, dass jeder Rechenschritt in Linux in eine Logdatei
> geschrieben wird.Ist diese Information falsch?

Nicht direkt. Aber zumindest teilweise veraltet.

Es kann bspw. kein Log geschrieben werden, wenn die Kernel-Panic
auftritt bevor das Dateisystem gemountet ist.

Auf der anderen Seite wird in Debian ja per Default nicht mehr SysV-Init
als Initsystem genutzt, sondern Systemd. Das hier für das logging
verwendete Journald behält seine Logs im Ram. Stürzt der Rechner ab oder
wird neu gestartet sind die Logs weg.
Man kann das aber umkonfigurieren, damit die Logs auf die Platte
geschrieben werden und/oder bspw. rsyslog nachinstallieren.

> Denn wenn das richtig waere, muesste ich doch einfach nur eine fremde
> Live CD nehmen, z.B. Fedora, dort Leafpad aufmachen und die Logdateien
> lesen und an die Gruppe schicken.Oder ist das unlogisch?

Unlogisch ist das nicht. Aber das betreffende OS muss das Log zuvor auch
wegschreiben können.

> Was ist bitte mit Inkompatibilitaet gemeint?Heisst das, Debian 9
> funktioniert, aber Debian 11 funktioniert nicht auf dem Rechner?

Eine neue Debian-Version erscheint im Durchschnitt alle 2 Jahre. Hierbei
gibt es neben diverser neuer Softwareversionen unter der Haube so viele
Änderungen und Neuerungen, dass es vorkommen kann, dass Debian auf
bestimmter Hardwarekonfiguration Hilfestellung benötigt um korrekt zu
funktionieren.

Oder es gibt Probleme mit veralteten Konfigurationsdateien im System
oder, oder, oder ...

Daher auch mein Vorschlag des Tests mit einem Debian-Live-Medium,
welchen Du offensichtlich noch immer nicht durchgeführt hast.


-- 
MfG Richi



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