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Re: Raid 1 Backup



Moin,

Hartwig Atrops schrieb am Samstag, den 08.08.2020 um 19:50:
> Hallo allerseits.
...
> Die alten HP Server laufen mit Hardware Raid Controller im Raid5, da
> sollte es reichen, eine der sieben Platten zu tauschen, den Rest sollte
> der Raid-Controller erledigen.
...
Oh oh. Dieser Satz klingt so, als sei das bisher noch nie passiert.

Ich habe in meiner beruflichen Praxis seit 1988 noch nie erlebt,
dass ein solcher „Hardware Raid Controller“ jemals das gemacht
hat, was er soll, wenn eine Festplatte ausgefallen ist.

Wir haben bereits vor Jahrzehnten sowohl die Nutzung von RAID 5 als
auch die Verwendung proprietärer RAID Controller eingestellt und
mindestens auf Linux Software RAID 10 umgestellt.

Entweder ist es akzeptabel, im Notfall auf die jeweils letzten
Änderungen zu verzichten und einen Backup einzuspielen oder nicht.

Und wenn nicht, dann wäre es großer Leichtsinn auf so
etwas Riskantes wie RAID 5 zu vertrauen.  Es bei heutigen
Festplattengrößen ziemlich wahrscheinlich, dass die geringe
Redundanz von RAID 5 nicht ausreichen wird, um den Ausfall einer
Platte erfolgreich zu kompensieren.  Dies ist ein systematisches
Problem von RAID 5 und hat nichts damit zu tun, ob es das in
Linux vorhandene Software RAID (administriert mit mdadm) oder 
das obskure Hardware-Geraffel irgendeines Herstellers ist.

Was Backup angeht (egal ob RAID 1 oder RAID 10): Ein Image Backup
einer Platte von einem im Betrieb gemounteten Dateisystem ist 
unsinnig.  Das würde ziemlich sicher inkonsistente Metadaten
enthalten.

Liebe Grüße, Peter Funk
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