Re: IPv4 ethernet aliases (was: Re: /etc/network/interfaces 2 IP-Adressen / 2 Netzen)
Hallo,
Was diese Notation soll erschliesst sich mit nicht.
Wir sprachen hier ursprünglich von 2 Adressen (ev. mit 2 Interfaces)
Das was Du hier schreibst, erklärt dazu gar nichts...
Martin Johannes Dauser schrieb am 04.12.2019 um 10:54:
> Hallo!
>
> https://www.kernel.org/doc/html/latest/networking/alias.html
> IP-aliases are an obsolete way to manage multiple IP-addresses/masks
> per interface. Newer tools such as iproute2 support multiple
> address/prefixes per interface, but aliases are still supported
> for backwards compatibility.
>
>
> Bei uns läuft noch:
>
> iface eth0 inet static
> address 192.168.1.2
> netmask 255.255.255.0
> broadcast 192.168.1.255
>
In einem 192.er Netz ist die Broadcast -Adresse eigentlich obsolet, die
liegt ja standardmässig immer auf der höchsten Adresse = 255 und ist
durch die Maske definiert; nur wenn explizit etwas anderes im Router
festgelegt ist; weil vielleicht ein gesplittetes oder gebündeltes Netz
vorliegt; muss diese Ausnahme deklariert werden, da ein Broadcast sonst
nicht alle Teilnehmer erreicht.
Dafür fehlt hier aber sowohl der Gateway als auch die DNS, so wird das
Internet auf diese Maschine nie funktionieren!
Ich frage mich sowieso, warum mehrere Adressen im gleichen Netz auf
einer Maschine verwendet werden sollten, ausser es handelt sich um einen
Server, der zB Virtuell aufgesetzt ist und als Mailserver eine Andere IP
nutzt als als als FTP...
> up ip addr add 192.168.1.102/24 brd 192.168.1.255 dev eth0 label eth0:mail1
>
> "brd 192.168.1.255" ist wegen der cidr-Notation eigentlich doppelt
> gemoppelt, aber was solls.
> Martin
>
>
> On Tue, 2019-12-03 at 09:02 +0100, Peter Funk wrote:
>> Hallo Sven,
>>
>> Sven Hartge schrieb am Freitag, den 29.11.2019 um 19:54:
>> ...
>>> 1) Die Notation mit "interface:nummer" ist veraltet und sollte so nicht
>>> mehr benutzt werden.
>>
>> ...
>> Diese Aussage hatte mich überrascht!
>>
>> Ich kenne diese Notation als "interface:aliaskurzname" und wir
>> benutzen sie seit Jahren in sehr vielen Konfigurationen, um
>> z.B. bestimmte logische Rollen, die ein physikalischer Server
>> gerade ausübt, in der /etc/network/interfaces einer festen
>> privaten Intranet-IPv4-Nummer zuzuordnen. Ein Beispiel (das
>> ist aus einer ganz alten aber heute immer noch so benutzten
>> Konfiguration):
>>
>> ,----
>> | iface eth0 inet static
>> | address 192.168.1.2
>> | netmask 255.255.255.0
>> | broadcast 192.168.1.255
>> | up ifup eth0:mail1
>> | # up ifup eth0:list1 # inactive, currently moved to 192.168.1.3
>> | # up ifup eth0:wiki1 # inactive, also on 192.168.1.3 today
>> ...
>> | # - mail server 1
>> | iface eth0:mail1 inet static
>> | address 192.168.1.202
>> | netmask 255.255.255.0
>> ...
>>
>> Die Idee dahinter war, dass ein Intranet-Netzwerk-Dienst
>> unbemerkt von den Klienten in diesem Intranet von einem
>> physikalischen Rechner auf einen anderen umziehen kann.
>> Die lokale Namensauflösung (DNS) braucht bei diesem Konzept
>> nicht angefasst werden, wenn ein Dienst von Rechner A auf
>> Rechner B verschoben wird.
>>
>> Mir leuchtet nicht ein, warum wir das in Zukunft nicht mehr
>> benutzen sollten. Etliche Leute haben sich daran gewöhnt,
>> solche IP-Aliase zu benutzen und Kommandos wie "ifdown
>> eth0:mail1" quasi im "Muskel-Gedächnis" (oder dann schlimmer)
>> in ihren eigenen Skripten.
>>
>> Liebe Grüße, Peter Funk
>
>
begin:vcard
fn:Marino Salvalaggio
n:Salvalaggio;Marino
email;internet:m.salv@gmx.ch
version:2.1
end:vcard
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