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Re: Wie Server dokumentieren und Administration erleichtern?



Stefan Baur - 17.09.18, 19:49:
> > * Diese Journale und alle Konfigurationsdateien (meist
> > also /etc) werden grundsätzlich zusätzlich in irgendeinem
> > Versions-Verwaltungssystem eurer Wahl (früher mal: CVS,
> > heute eher: Mercurial oder git) aufbewahrt.  Es bietet
> > sich an, dort für jeden Server und jede virtuelle
> > Maschine ein eigenes Unterverzeichnis anzulegen.
> > Zusätzlich gibt es bei uns noch ein Verzeichnis für
> > gemeinsame Konfigurationsdateien, die sowieso auf allen
> > Rechnern gleich sind (sein sollen).
> 
> Ich würde dann noch "etckeeper" in den Raum werfen wollen.
> Loggt per git diverse Changes mit.
> 
> Aus der Manpage:
> 
> Description
> etckeeper manages /etc be stored in a git, mercurial, bazaar, or darcs
> repository. By default each of the commands operates on /etc, but a
> different directory can be specified to operate on a clone of the
> /etc repository located elsewhere.

Soweit ich verstand, checkt das immer alle oder fast alle Dateien im
/etc-Verzeichnis ein. Einerseits gut bei Admins die ungern dokumentieren 
usw. Ich finde für mich jedoch hilfreicher, nur ausgewählte Dateien und 
zusätzlich alle Dateien, die ich anpasse einzuchecken. Dadurch kann ich 
das Repo klonen und habe dann nur meine Anpassungen. Beides kann 
sinnvoll sein, ich habe mich jedoch deswegen bislang gegen etckeeper 
entschieden, da mich die Änderungen durch Paket-Aktualisierungen in der 
Regel nicht sonderlich interessieren, es sei denn, sie betreffen 
Dateien, die ich selbst angepasst habe. Ein paar grundlegende Dateien 
wie /etc/fstab, /etc/hosts, /etc/hostname, /etc/network/interfaces, /
etc/apt/sources.list und eine angepasste /etc/screenrc checke ich immer 
ein. In der Regel checke ich die initiale Version noch ohne Anpassungen 
ein, manchmal vergesse ich das, dann ist es mir oft auch egal.

Für mich privat reicht das zusammen mit dem Log im VCS schon aus. Im 
professionellen Kontext würde ich es um eine Dokumentation ergänzen. Ein 
Server-Logbuch, ebenfalls im VCS, verwende ich auf Server, wo auch 
andere Zugriff haben. Dort fasse ich aber nur größere Änderungen 
zusammen.

Ich stimme Sven und Peter so: Eine eine gewisse Disziplin funktioniert 
nichts von alledem. Ich halte jedoch auch für sinnvoll, es gelassen 
anzugehen, anstatt perfektionistisch alles zu dokumentieren und sich 
damit auf zu reiben. Das war für mich manchmal ne Hürde. Ich habe es 
stellenweise übertrieben und dann genau deswegen keine Motivation mehr.

Ciao,
-- 
Martin



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