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Re: Stretch install-Fehlerhaft



Am 08.07.2017 um 06:54 schrieb Seemann:
Am 08.07.2017 um 03:38 schrieb Rolf Reintjes:
On 08.07.2017 02:37, Siegfrid Brandstätter wrote:
On Fri, 7 Jul 2017 20:12:52 +0000
Seemann <mailinglisten@mail.de> wrote:
Evtl. kannst Du mal abchecken, ob die Grubdateien überhaupt ausführbar
sind; vielleicht klemmt´s ja nur an den Rechten?

Das wird leider nicht gehen, ich komme ja nicht mal bis zu Grub in den
PC rein. Außer es gibt da einen Trick den ich nicht kenne?

Ja, wie ich schon schrieb: Boote mit dem Installations-USB-Stick, gehe
in den resue-mode und öffne dann eine shell im neu installierten debian
z.B. auf /dev/sdb1 oder /dev/sdc1.

Da kannst Du dann nach /boot/grub gehen und dir die Rechte ansehen oder
aber auch ein
grub-install /dev/sdb
und
update-grub
machen.

Gruss

Rolf


Hier hast Du mal eine detaillierte Anleitung:
Boote in Dein favorisiertes Linux-Live-System und verschaffe Dir
Root-Rechte (hierzu kannst Du auch gerne KNOPPIX nehmen - aber die
Architektur des Live-Systems muß der des installierten Stretch
entsprechen; also: Stretch-amd64 = Live-System-amd64!). Danach bindest
Du die Systemverzeichnisse des neuinstallierten Stretch ein und
wechselst in dieses System. Nun erstellst Du eine neue
Grub-Konfigurationsdatei, die Du mit einem Grubupdate dann übernimmst.
Abschließend installierst Du Grub neu auf Deine Bootplatte.

Im folgenden Beispiel soll die Bootplatte sda sein und die
root-Partition befindet sich auf sda1 (und nicht irritieren lassen von
Meldungen dieser Art: No Volume found):
    # mount /dev/sda1 /mnt
    # mount -o bind /dev /mnt/dev
    # mount -o bind /sys /mnt/sys
    # mount -t proc /proc /mnt/proc
    # chroot /mnt
    # grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg
    # update-grub
    # grub-install /dev/sda
    # exit
    # reboot
Nun sollte das Bootmenü erscheinen.

Die Plattenbezeichnungen (hier: sda und sda1) mußt Du halt entsprechend
Deinem System anpassen!

Gutes Gelingen


Sorry, wollte noch folgendes anfügen, habe nur etwas zu früh auf senden gedrückt:

Das oben beschriebene ist eine allgemeine Vorgehensweise. Einfacher geht es aber tatsächlich, wenn Du das Debian-Rettungssystem Deines Installationsmediums benutzt; da hast Du jedenfalls gewiß die passende Architektur und das Einbinden des installierten Stretch geht komfortabel über´s Menü, schon bevor Du auf die shell geleitet wirst. Somit ersparst Du Dir Arbeit auf der shell, denn dann mußt Du nur die letzten fünf Schritte ausführen (wobei auch das Rebooten dann wieder über´s Menü erfolgt).

--
Gruß
Seemann


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