Re: /var noch nicht eingehaengt wenn systemd-tmpfiles-setup laeuft?
On Sun, 26 Mar 2017 19:33:49 +0200, Sven Joachim <svenjoac@gmx.de>
wrote:
>> |[16/513]mh@torres:~$ grep var /etc/fstab
>> |/dev/mapper/torres-var /var ext4 nofail 0 2
>
>Das ist das Problem, nofail sollte hier besser nicht verwendet werden.
Damit die Kiste gar nicht kommt, wenn irgendwas mit var nicht Ok ist?
Sorry, die steht irgendwo im RZ, da ist Konsolenzugriff lästig. Die
soll bitte so, wie es immer war, einfach so weit kommen wie sie kommt,
damit man aus der Ferne Dinge fixen kann.
Möchtest Du mir sagen, dass ich mich zwischen konfusem, nicht
reproduzierbarem Fehlverhalten oder zuverlässigem Nichtbooten beim
kleinsten Problem mit dem Dateisystem entscheiden muss?
>Weil du ihm mit der "nofail" Option mitgeteilt hast, dass /var nicht
>unbedingt benötigt wird und er deshalb nicht darauf wartet, dass das
>Dateisystem auftaucht.
Ich habe ihm mit der "nofail" Option mitgeteilt, dass ich wünsche,
dass er _notfalls_ auch ohne /var weiterbooten darf. Ich habe ihm
nicht mitgeteilt, dass /var mir komplett wurschd ist.
Das habe ich übrigens gesetzt, nachdem ich einmal morgens um vier die
RZ-Bereitschaft aufwecken und ihr das root-Passwort in die Konsole
diktieren musste.
>Die folgende Diskussion dazu ist vielleicht ganz interessant:
>https://lists.freedesktop.org/archives/systemd-devel/2014-April/thread.html#18491.
|http://www.freedesktop.org/software/systemd/man/systemd.mount.html
|If nofail is given, this mount will be only wanted, not required, by the
|local-fs.target. This means that the boot will continue even if this mount
|point is not mounted successfully. Option fail has the opposite meaning
|and is the default.
Da steht nichts von "wir starten blind alle Dienste auch wenn /var
noch nicht da ist". Da steht nur "will continue if mount point is not
mounted successfully." Der darf gerne auf /var warten, aber nicht
komplett failen wenn /var nicht kommt.
Natürlich hat man hier der heiligen Kuh "schnell booten"
Funktionalität geopfert. Was soll ich jetzt in meiner /etc/fstab
setzen? Oder soll es unmöglich werden, Linux auf Systemen ohne Konsole
zu betreiben? In diese Richtung bewegen wir uns gerade ganz gewaltig.
Ich möchte lediglich das alte Verhalten, das für Server "ok so" war,
zurück. Wie schnell die Kiste bootet, ist mir völlig egal. Und wie
schnell sie bootet, wenn ein Dateisystem nicht da ist, ist mir erst
recht egal, hauptsache sie kommt irgendwann.
Für mich ist das Mantra "boote so weit wie Du kommst, vielleicht
reicht's ja" und nicht "boote schnell, und springe dafür beim
kleinsten Problem hilflos aus dem Fenster".
Kann ein systemd-Linux das nicht mehr?
Grüße
Marc
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