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Re: /home-HD abwechselnd an zwei Rechnern verwenden



Am Sonntag, 10. April 2016, 15:24:26 schrieb Wolfgang Klein:
> Am 09.04.2016 um 12:50 schrieb Rolf Lucius:
> > 
> > das wäre mir eigentlich zu umständlich und zu aufwendig. Und ich weiß
> > ja vorher nicht, wann der PC kaputt geht, es könnte dann also
> > immernoch sein, dass mir wichtige Mails fehlen.
> > 
> 
> Das ist widersprüchlich. Du sagst, Deine Daten seien Dir wichtig, Du
> willst im Schadensfall keine Mails vermissen, aber eine zweite Platte
> sei Dir zu aufwendig.
> 
> Wenn Dir die Integrität Deiner Daten in Unabhängigkeit vom Zustand
> Deines Rechner wirklich wichtig ist, gibt es nur drei Lösungen, und die
> heißen:
> 
> 1. Tägliches Backup auf ein externes Medium
> 2. Tägliches Backup auf ein externes Medium
> 3. Tägliches Backup auf ein externes Medium

Alles ist ja immer eine Aufwand-Nutzen-Abwägung. Jeder hat sicherlich seine persönliche Grenze, wo sich ein zusätzlicher Aufwand nicht mehr lohnt.

Ich mache ja, wie gesagt, bei jedem Herunterfahren per Skript automatisch ein Backup mit rsync, aber eben nur von den wichtigsten Daten. Mir geht es vor allem um die Mails, die werden auf jeden Fall gesichert. Aber selbst bei der Sicherung beim jedem Herunterfahren (was mindestens einmal täglich passiert), kann es noch immer sein, dass nicht alle Mails drauf sind. Das ließe sich vermutlich nur mir einem RAID gewährleisten, aber das ist mir eben zu aufwendig.

> Wenn Dir das tägliche An- und Abstöpseln einer externen Platte zu
> aufwendig ist, gibt es auch Lösungen, bei denen diese zwei Handgriffe
> entfallen. Du kannst z.B. eine NAS an Deinen Router hängen und per
> Skripte automatisch im Hintergrund Sicherungen erstellen lassen.
> Beherrscht die NAS Hardlinks, beschränkt sich dank des schon erwähnten
> "rsync" die zu kopierende Datenmenge auf ein einmaliges Vollbackup, und
> danach nur noch auf die veränderten Dateien.
> 
> Das kann alles vollautomatisch im Hintergrund laufen, während Du
> arbeitest. Benötigst Du die Daten an einem anderen Rechner, greifst Du
> von der Maschine einfach auf die NAS zu und kopierst sie von dort.

Das NAS von meinem Router wollte ich dafür auch schon mal verwenden, aber das ist grottenlangsam und hat Probleme mit bestimmten Zeichen in Dateinamen. Ich hab's aufgegeben.

> Diese Bequemlichkeit hat aber auch einen Nachteil: sollte die
> eigentliche Datenplatte Deines Rechners durch Überspannung beschädigt
> werden, z.B. einen Blitzschlag, so solltest Du nicht damit rechnen, daß
> die NAS von diesem himmlischen Ereignis unbeeindruckt bleibt.
> 
> Eine wirkliche Datensicherung ist daher nach dem Kopieren der Daten
> immer galvanisch vom Rechner zu trennen, oder es ist keine richtige
> Sicherung. Und wem das zu aufwendig ist, dem sind auch die Daten nicht
> wirklich wichtig.

Außer dem Backup beim Herunterfahren mache ich ca. einmal die Woche ein vollständiges Backup (bis auf die YouTV-File) auf eine externe Festplatte mit BackInTime (also auch mit rsync) als inkrementelle Backups, wobei bei jedem Backup für jede unveränderte Datei ein Hardlink angelegt wird. Die Platte lagert bei Nichtbenutzung im Schrank. Und dann habe ich noch zwei verschlüsselte USB-Sticks, auf die ich im Wechsel ca. alle zwei Wochen ein Backup mit BackInTime mache. Einer der beiden Sticks liegt in meiner Arbeitstasche und fährt mit zur Arbeit und geht auch mit mir auf Reisen, der andere liegt zu Hause bei einem Freund. Nach jedem Backup werden die Sticks getauscht.

Das alles reicht mir an Sicherheit. Und sollte mal der PC kaputt gehen und (hoffentlich) die /home-Festplatte heile bleiben, dann schließe ich sie einfach ans Notebook an und habe alle Daten komplett zur Verfügung. So jedenfalls der Plan.

Viele Grüße
Rolf


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