[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: /home-HD abwechselnd an zwei Rechnern verwenden



Moin,

Am 18.04.2016 um 21:09 schrieb Rolf Lucius:
> Am Montag, 18. April 2016, 20:41:09 schrieb Christoph Johannes Kleine:
>> Am 18.04.2016 um 19:59 schrieb Rolf Lucius:
>>> Am Montag, 18. April 2016, 12:05:23 schrieb Christoph Johannes Kleine:
>>>> Wenn du schon eine ssd hast, dann würde ich komplett auf dieser
>>>> arbeiten, also Betriebssystem + home, natürlich über sata angebunden und
>>>> die 5 fache Startgeschwindigkeit von Programmen genießen. Die Festplatte
>>>> für die Sicherung. Im Notfall, muss man dann halt mal umstecken / basteln.
>>> Mein System ist ja sozusagen „gewachsen". / (root) habe ich ja sowieso auf einer internen SSD an SATA, nur /home ist noch auf einer Festplatte, weil mir eine SSD in der Größe von 1TiB vor vier Jahren zu teuer war und bei den häufigen Schreibvorgängen nicht so lange halten soll. Und ich glaube, die SSD am USB3.0-Port ist auch nicht viel schneller.
>>>
>>>
>> ??? Ich verstand dich so, als ob du jetzt eine SSD am USB3 Port hast und
>> diese groß genug für dein /home ist. Da / schon auf einer ssd, würde ich
>> dir empfehlen, die ssd intern und deine jetzige Festplatte extern als
>> Sicherungsmedium zu verwenden. Die häufigen Schreibvorgänge lassen die
>> ssd halt altern, na und? Man konnte wenigstens schnell und entspannter
>> arbeiten. Es gibt ein paar sinnvolle Mountoptionen, welche evtl. für
>> einen selber nicht notwendige Schreibvorgänge reduzieren wie zB. noatime.
> Intern habe ich eine SSD mit 128GiB mit / und eine HD mit 1TiB mit /home. Extern habe ich eine neue SSD mit 1TiB an USB 3.0 mit einer Kopie von /home. Die interne SSD ist viel zu klein für /home und die externe kann ich nicht einbauen. Ich weiß auch nicht, ob die an SATA überhaupt so viel schneller wäre als an USB 3.0.

1. Laut Wikipedia beträgt die Netto-Datenrate bei USB3.0 max. 300 MB/s,
bei SATA Rev. 3 (6 GBit/s) hingegen 600 MB/s. Dieser SATA-Standard soll
schon gut ausgelastet werden durch SSD. Ich denke, an SATA dürfte ein
SSD schneller sein als an USB3.0, zumal mal noch den Controller im
externen Gehäuse bedenken muss (welche Datenrate der mitmacht).

2. Wieso kannst Du das externe SSD nicht in den Rechner einbauen?
Vermutlich steckt im externen Gehäuse ein normales 2,5"-SSD, das man mit
geeigneten Adaptern montieren kann. Wie hast Du das bei der kleineren
Version gemacht?

> Es gäbe dann noch die Möglichkeit, wie Wolfgang es auch vorgeschlagen hat, die interne HD in einen Wechselrahmen einzubauen. Das hätte den Vorteil, dass ich da immer den aktuellsten Stand drauf hätte. Ich könnte sie mit einem Adapter am Notebook verwenden und anschließend wieder im PC und müsste mich nicht um die Synchronisation kümmern.
>
> Oder ich verwende die externe SSD für /home und die interne HD für das Backup. Das wäre sogar noch einfacher. Aber ich habe irgendwie kein gutes Gefühl dabei, /home auf einem externen Datenträger zu lagern.

Ich verfolge den Thread mit wachsendem Interesse, habe ich doch das
Problem, das bei meinem alten Eee PC das interne SSD viel zu klein ist
und sich nicht austauschen lässt. Das /home auf einer SD-Karte löst
teilweise das Problem, aber die Karten sind deutlich langsamer als eine
externe USB-Festplatte. Das Synchronisieren der Daten zwischen einer
vorhandenen USB-Festplatte und meinem Desktop bzw. Server läuft momentan
händisch, das ist aber nervig. Daher rührt also mein Interesse.
In Deinem Fall würde ich im Desktop beide SSD verwenden, um von der
Lautstärke (das war ein Grund für mich, im Desktop auf SSD umzusteigen)
und der Geschwindigkeit zu profitieren. Das HDD extern verwendet, würde
im Fall eines Falles als Backup ausreichen, die Geschwindigkeit sollte
dann eine untergeordnete Rolle spielen. Klar, das Synchronisieren würde
natürlich länger dauern.

> Und außerdem hatte die SSD schon gleich am ersten Tag ein seltsames Verhalten gezeigt. Ich hatte sie mehrmals ans Notebook angestöpselt. Als ich sie dann wieder an den laufenden PC anschloss, wurde sie nicht mehr erkannt. Dann wurde sie auch vom Notebook nicht mehr erkannt. Ich stöpselte sie dann ins Notebook ein und bootete. Der Bildschirm blieb komplett schwarz. Erst als ich den Stecker rauszog, lief der Rechner los. Ich konnte von da an die SSD als Sofortbremse benutzen: Sobald ich den Stecker reinsteckte, blieb das Notebook stehen. Selbst die rückwärts gezählten Sekunden von GRUB blieben sofort stehen, und liefen sofort weiter, wenn ich den Stecker wieder abzog. Nach einem weiteren Booten mit eingestecktem SSD-Stecker lief alles wieder einwandfrei. Das war vor ein paar Tagen, bisher hat die SSD keine weiteren Zicken gemacht. Aber ich weiß nicht, wie weit ich ihr trauen kann. Ich verlasse mich doch lieber auf die interne HD für /home.
>
> Rolf

Das hört sich nach Problemen mit USB3.0 an. Es gibt Laptops, an denen
das Booten von einer USB3.0-Festplatte nicht funktioniert oder die bei
angeschlossenem USB3.0-Gerät generell nicht booten wollen. Eventuell
hilft ein BIOS-Update beim Rechner.
Tritt das Problem wieder auf, würde ich auch eine Macke des Controllers
im externen Gehäuse in Betracht ziehen. Ich selbst habe vor paar Monaten
große "Freude" mit einem Adapter USB2.0-PATA gehabt, der mir die
Dateisysteme auf der angesteckten Festplatte zerlegt hat.
Eine weitere Möglichkeit ist ein ungeeignetes Kabel. Ich habe am neuen
Desktop zwar USB3.0, aber bisher keine Geräte dafür, doch wenn ich die
Anforderungen auf Wikipedia lese...

-- 


Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler


Attachment: signature.asc
Description: OpenPGP digital signature


Reply to: