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Re: Terminal: Dateien nicht zu sehen obwohl sie da sind



Am Dienstag, 7. Oktober 2014, 21:07:28 schrieb Ulrich Fürst:
> Heiko Schlittermann wrote:
> > Ulrich Fürst <Fuerst.Ulrich@web.de> (Mo 06 Okt 2014 21:02:52 CEST):
> > …
> > 
> > > > Du müsstest für den Ordner, der der Mountpoint ist, eine
> > > > I-Node-Nummer von 2 sehen. Ein df -i könnte auch helfen, das
> > > > Problem zu lokalisieren.
> > > 
> > > Werde ich beides das nächste mal probieren, wenn es auftritt.
> > > Wobei mir nicht ganz klar ist, was das aussagt. Die Platte ist (wenn
> > > ich sie sehe) tatsächlich fast voll und das ist auch planmäßig.
> > > Inodes dürften auch nicht viele übrig sein.
> > 
> > Ich vermute, dass Du Dir den vermeintlichen Mountpoint "unter" dem
> > Mount ansiehst, nicht auf Deiner USB-Platte.
> 
> Danke für Deine Erklärung! Ich dachte das hätte ich mit mount und df
> ausgeschlossen. Oder kann man den Mountpoint betrachten, obwohl etwas
> dort gemounted ist?

Wenn Du in den Mount-Punkt, der in der Regel ein leeres Verzeichnis ist, 
hineinwechselst, bevor Du gemountet hast, siehst Du ein leeres Verzeichnis. 
Die Inode-Nummer ist dann die der Verzeichnisses. Mit cd .. und cd MOUNTPUNKT 
siehst Du dann das gemountete Dateisystem, dessen / hat bei Ext-Dateisystemen 
die Inode-Nummer 2. Hintergrund dafür ist: Der Kernel nimmt einem Prozess beim 
Mounten eines Dateisystems nicht das aktuelle Verzeichnis weg.

Sinnvoll ist folgende Reihenfolge:

1. Mounten
2. Wechseln auf das Verzeichnis

Das läßt sich auch über das /proc-Dateisystem nachvollziehen. Dort stellt der 
Kernel für jeden Prozess als /proc/<PID>/mounts die Mounts zusammen, die der 
Prozess gerade im Moment sieht.

Wie Dolphin sich bei F5 verhält habe ich nicht getestet. Ideallerweise würde 
es intern auch eine Art cd ~ ; cd MOUNTPUNKT machen.

Ciao,
-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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