Nabend nochmal, On Wed, 12 Feb 2014 19:18:26 +0100 Bjoern Meier <bjoern.meier@gmail.com> wrote: > Genau hier ist in meinen Augen der Widerspruch. Linux ist nicht für diese > Zielgruppe. In meinen Augen ist Linux von Programmieren für Programmierer. > Das ist auch gut so. Linux sollte sich nicht verbiegen und etwas sein > wollen, was man nicht braucht. Ubuntu ist ein kaputtes System, dass eine > bunte Oberfläche auf einem Kartenhaus hat. Alles bunt und schön, solange es > läuft. Wenn nicht, ist der User überfordert. Wer nur Anwenden will, sollte > bei Windows bleiben und den Rest machen lassen. Versaut mir bitte nicht ein > System, dass als eines der Letzten die Logik der Hardware unterstützt > anstatt eine bunte Perversion einer Illusion drauf poppt. > Android ist genau so ein Mist. Wobei Google sich wenigstens richtig Mühe > gibt und eine klare Struktur und gute Werkzeuge liefert. Ich sehe hier weniger das Problem drin, gerade die Beispiele, dass Linux (ohne GNU vielleicht, aber Linux) eben auch auf Routern, TV-Geräten und in KFZ lauffähig ist, zeigt doch gerade, wie viel möglich ist. Meine persönlichen Sorgen bestehen eher darin, dass Entwickler die beschränkten Sichtweisen aus ihrer Windows-Zeit, mit in die Linux und FOSS-Welt mitbringen. Das bedeutet meist nur Unterstützung für eine, mit Glück zwei Distris (wozu Ubuntu zu 90% immer gehört), verschlossen gehaltener Quelltext und teils nur schwere Unterstützung. In einem IRC-Kanal beispielsweise fand letztens die Diskussion statt, dass die Entwickler des Spiels "Natural Selection 2" wohl keinen so großartigen Support anbieten. Wenn ich mir selbst dazu noch ansehe, oder bedenke, dass Valve zu Beginn sagte, sie wollen selbst Steam-Clients für alle großen Distris anbieten, dies am Ende doch aber deren Nutzern überlassen haben, so zeigt das doch, dass vieles noch nicht ganz so klasse ist, wie erhofft. Dazu kommt jetzt noch Google, welches für die Anwendungen ihrer Distribution statt GNU lieber auf Java setzt und wieder mal Canonical, welche meinen, eigene Lösungen einwerfen zu müssen. Ob das gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt, im Geiste der freien Software sollte nämlich jedem offen stehen, dass zu machen, was ihm gefällt, wobei es der Kompatibilität wegen sehr bedauerlich ist, wenn es selbst Visualisierungslösungen braucht, die etwas auf dem eigenen Desktop lauffähig machen, obwohl es hätte auch direkt ohne Zwischenstufe geschehen können. Vermutlich wird es auf manche dieser Fragen auch noch lange keine Antworten geben, vielleicht ist es auch teils besser so und wir regen uns schlicht über Dinge auf, die letztendlich doch alle irgendwie machbar sind. Nur eben nicht auf die Art und Weise, wie wir sie uns vielleicht wünschen. > Gruß, > Björn -- Mit freundlichen Grüßen Marcos Schnalke
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