[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: Vorstellung + aus KDE herunterfahren



Am Montag, 28. Oktober 2013, 20:22:14 schrieb Martin Klaiber:


> > Doch ich möchte nicht jedes Mal erst über su als root herunterfahren
> > können, sehe keinen Sinn darin und finde es nicht gut.
> 
> Der Sinn ergibt sich aus der Geschichte. Linux ist ein unixartiges
> Betriebssystem und Unix lief traditionell auf Großrechnern, an denen
> viele Terminals (das waren im Prinzip nur Bildschirme mit Tastaturen)
> angeschlossen waren, auf denen die Benutzer sich einloggten, wenn sie
> auf dem Großrechner arbeiten wollten, und sich anschließend wieder
> abmeldeten. Der Großrechner selbst lief aber durch, wäre ja auch blöd,
> wenn einer der Benutzer ihn abschalten könnte und alle anderen Benutzer
> dann im Regen stehen. Das Ausschalten des eigentlichen Großrechners
> (was ohnehin selten geschah) durfte also nur der Administrator machen,
> und das war eben root oder vergleichbar.
> 
> Auf Arbeitsplatzrechnern wirkt das in der Tat umständlich. Es gibt
> auch Betriebssysteme, die zwar unixartig sind, aber diese Trennung
> aufweichen, meines Wissens gehören Ubuntu und Mac OS-X dazu.

Meine Aussage wollte nicht prinzipiell den Sinn des root-Herunterfahrens 
"angreifen", sondern ich wollte damit sagen: ich halte es nicht für sinnvoll, 
mich als "Otto-Normalverbraucherin" erst als root anmelden zu müssen (was man 
ja so selten wie möglich tun sollte), um das System herunterfahren zu können. 
(Was ich doch täglich tun muss, u.U. mehrfach täglich!) Das ist letztlich auch 
das Hauptanliegen meiner Anfrage hier! Die anderen kleinen 
Begleiterscheinungen sind mir unwesentlich!! Dass das Abschalten über root bei 
Großsystemen mehr als sinnvoll ist, liegt auf der Hand!

> > Es scheint sich auch um ein nur unter KDE vorkommendes Problem zu
> > handeln, denn unter Gnome3 trat es bei bisherigen Versuchen (ebenfalls
> > am TP) nicht auf. (Doch mit Gnome3 kann ich nicht auf Dauer arbeiten.)

ja, so erscheint es mir bisher.

[...]
> Diese Trennung zwischen Administrator und normalem Benutzer ist ein
> zentrales Merkmal unixoider Betriebssysteme, und es ist gut, sich das
> immer wieder klar zu machen. Als normale Benutzerin darfst Du in
> Deinem Homeverzeichnis machen was Du willst, jedenfalls im Großen und
> Ganzen. Aber der Rest des Systems, die Homeverzeichnisse anderer
> BenutzerInnen und vorallem die eigentliche Installation, also der
> Bereich, wo die ganzen Anwender-Programme gespeichert sind (z.B. im
> Verzeichnis /usr) kannst Du zwar lesen aber nichts verändern. Das hat
> den oben erwähnten Hintergrund. Wäre doch blöd, wenn ein Benutzer das
> zentrale Schreibprogramm löschen könnte. Also, immer wenn es um
> Installationen und ähnliches geht, die das gesamte System betriffen,
> und dazu gehört eben auch das Herunterfahren, muss man root sein.

Keine Sorge, das ist mir schon klar! :-)


> Ich finde dafür, dass Du quasi Neueinsteigerin bist, läuft es doch
> schon ganz gut. 

finde ich auch :-)

> Es gibt eine Anleitung für Debian, die kann man sich
> auf den Rechner laden, bei squeeze heißt das Paket: "dahb-html", es
> ist das "Debian GNU/Linux Anwenderhandbuch". 

kenne ich (als Internetversion) und hat mir schon gute Dienste geleistet. :-)

 
> Schöne Grüße und nicht aufgeben!

sicher nicht :-)


Grüße
Victoria


Reply to: