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Re: Lightdm mit IceWM: shutdown schlägt fehl



Michael Lange <klappnase@freenet.de> wrote:

> Die logs liefern leider nicht viel erhellendes. Das letzte
> aus /var/log/messages :

> Jun 21 11:16:47 localhost shutdown[13265]: shutting down for system reboot
> Jun 21 11:16:49 localhost logger: Shorewall Stopped
> Jun 21 11:16:49 localhost logger: Shorewall Cleared

> In  /var/log/syslog wird beim "Herunterfahren" gar nichts mehr
> geschrieben.

Ok. Du könntest probeweise den log-level erhöhen, also sowas wie:

*.*<tab>/var/log/test

o.ä. an die /etc/rsyslog.conf anhängen und rsyslog neustarten. Dann
werden alle Meldungen, auch die unwichtigen, nach /var/log/test
geschrieben. Dann das System rebooten oder anhalten. Wenn dann immer
noch nichts in /var/log/test steht, bekommt es rsyslog nicht mit.

Nach dem Test nicht vergessen, obige Regel aus rsyslog.conf wieder
rauszunehmen und rsyslog neu zu starten, damit Dein /var/log nicht
unnötig vollläuft. <tab> ist ein (oder mehrere) Tabs.

> In /var/log/lightdm/lightdm.log findet sich gar nichts von der vorigen
> Sitzung mehr, anscheinend wird immer nur die aktuelle Sitzung mitgeloggt
> und die vorige beim Booten überschrieben, super ;)

Wird denn überhaupt etwas geloggt? Ansonsten könntest Du lightdm noch
mit der Option -d starten, dann werden debug-Meldungen generiert. Die
sollten zumindest in /var/log/debug auftauchen.

> Ah, jetzt beim nochamligen Nachsehen sehe ich doch noch was
> interessantes, in /var/log/super.log : wenn lightdm läuft, wird "super
> reboot" im Abstand von zwei Sekunden zweimal aufgerufen, ich schätze mal,
> das wird´s sein.

Ich habe mal per script 10 x reboot im Hintergrund gestartet, dabei
erscheint dann nur die Meldung: shutdown already running (oder so
ähnlich, ist aus dem Gedächtnis). Wenn ich eine Verzögerung von 1 sec.
zwischen den Aufrufen einbaue, werden alle Aufrufe nach dem ersten
offenbar ignoriert. Mit einem dummy-Befehl dazwischen, um eine minimale
Verzögerung zu erzeugen, werden immerhin mehrere shutdown-Prozesse
erzeugt. Sieben davon erscheinen auch als shutdown in /var/log/messages
(jeweils mit eigener PID), Probleme mit dem halt oder reboot gibt es
aber trotzdem nicht. Auch in /var/log/wtmp gibt es nur einen Eintrag
(abfragbar mit last -x | shut oder last reboot).

Aus der man-page von halt/reboot geht jedoch hervor, dass "halt" und
"reboot" "shutdown -h" oder "shutdown -r" aufrufen, wenn das System
normal läuft, außer es befindet sich bereits in runlevel 0 (anhalten)
oder 6 (rebooten). Könnte das das Problem sein? Dass also beim Aufruf
von "reboot" erst "/sbin/shutdown -r" aufgerufen wird und zwei Sekunden
später "/sbin/reboot", wobei das eine vom anderen nicht weiß, dass es
bereits läuft? Ich weiß - ehrlich gesagt - nicht, ob das problematisch
wäre, das sind Details, mit denen ich mich nie beschäftigt habe.

Von der direkten Verwendung von halt oder reboot wird aber sowieso
abgeraten, da shutdown das System wohl auf eine sicherere Weise
herunterfährt. Was passiert denn, wenn Du in der super.tab "/sbin/halt"
durch "/sbin/shutdown -h" und "/sbin/reboot" durch "/sbin/shutdown -r"
ersetzt?

> Nur, wie kommt das wohl zustande?

Hat die lightdm-config vielleicht einen eigenen Eintrag für halt und
reboot? Ich kenne lightdm nicht, kann selbst nicht nachschauen.

> Nachdem ich solange lightdm läuft jedesmal darauf vertrauen muss,
> dass das Dateisystemrecovery funktioniert, habe ich natürlich nicht
> so grosse Lust auf Experimente :(

Schon klar, aber was wäre die Alternative?

Gruß, Martin


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