Am Freitag, 15. März 2013 schrieb Dani Dagio:
Hi Michael,
Hi Dani!
From: "Michael Limburg"
> Dani Dagio schrieb:
>
> Mal eben schnell, wegen Zeitmangels:
>> Das ist doch mein Problem, ich habe keine xorg.conf und die mit
>> Xorg -configure funktioniert überhaupt nicht. Meine Frage war, wie
>> kann
>> ich aus der funktionierenden KDE Session die xorg.conf erstellen?
>> Wenn
>> ich diese als Basis hätte, könnte ich mit den Modifikationen
>> anfangen.
>
> Anleitung dürfte ich auch schon mehrmals hier in der Liste
> geschrieben
> haben. Aus dem Kopf: Auf Konsole wechseln (z.B. Strg-Alt-F1) ->
> Xserver beenden "sudo stop kdm" -> xorg.conf mittels
> "sudo Xorg -configure" erstellen. Xorg sagt Dir dann, wo die
> erstellte
> xorg.conf.new zu finden ist.
Danke, aber genau das habe ich gemacht, war in $SUCHMASCHINE so
beschrieben. Wenn ich diese xorg.conf verwende startet kdm gar nicht
mehr.
Auch wenn das wahrscheinlich an dem Absturz nichts ändert: Es ist in
der
Regel nicht nötig, eine komplette X.org-Konfiguration zu erstellen. Es
funktioniert auch etwas wie:
martin@merkaba:~> cat /etc/X11/xorg.conf.d/anzeige.conf
Section "Device"
Identifier "Grafikkern"
Driver "intel"
# Monitore
Option "Monitor-LVDS1" "Notebook-Display"
# Optionen
# Seit langem Funktionieren wieder Refresh-Probleme
#Option "AccelMethod" "sna"
EndSection
Section "Monitor"
Identifier "Notebook-Display"
DisplaySize 340 192
EndSection
Also ein einem Konfigurationsschnipsel nur das angeben, was
erforderlich
ist. Das mache ich auch mit einem Linux auf dem alten VMware Server,
wo
der
VMware-Treiber die Auflösung ebenfalls nicht erkennt. Da der
Intel-Treiber
bei dem ThinkPad T520 hier die Full HD-Auflösung automatisch erkennt,
habe
ich für korrekte DPI-Werte nur die Größe des Displays in Millimetern
angegeben.
Alternativ könntest Du halt auch mal mit 800x600 starten lassen und
dann
erstmal manuell ausprobieren, ob ein Wechsel in die höhere Auflösung
möglich
ist:
http://wiki.debian.org/XStrikeForce/HowToRandR12
http://wiki.ubuntuusers.de/RandR
http://www.x.org/wiki/Projects/XRandR
Da gibts dann mit gtf und cvt auch die Möglichkeit, konkrete Modelines
zu
erstellen, falls das wirklich notwendig ist.
Passende Befehle können dann so aussehen:
case $MONITOR in
sony-g220)
xrandr --newmode "1280x1024" 169.20 1280 1376 1512
1744
1024 1025 1028 1078 -HSync +Vsync
xrandr --addmode VGA-0 1280x1024
xrandr --output VGA-0 --mode 1280x1024
xrandr --output VGA-0 --left-of LVDS
;;
beamer-1280)
# 1280x1024 @ 60.00 Hz (GTF) hsync: 63.60 kHz; pclk:
108.88
MHz
xrandr --newmode "1280x1024" 108.88 1280 1360 1496
1712
1024 1025 1028 1060 -HSync +Vsync
xrandr --addmode VGA-0 "1280x1024"
xrandr --addmode LVDS "1280x1024"
xrandr --output VGA-0 --mode "1280x1024"
xrandr --output LVDS --mode "1280x1024"
xrandr --output VGA-0 --same-as LVDS
Ein Aufruf von xrandr liefert nur die derzeit erkannten Auflösungen.
Die left-of oder same-as Geschichten kannst Du natürlich weglassen.
Also
erstmal mit xrandr schauen, welche Modi der Treiber erkennt,
wahrscheinlich
eben nur die 800x600. Falls ja, dann mit ggf. mit --addmode hinzufügen
und
mit --output --mode setzen.
Falls nicht je nachdem ob Breitbild oder nicht mit cvt oder gtf neue
Modeline bauen und die dann mit --addmode hinzufügen usw. steht ja
alles
auf
den genannten Webseiten…
Wenn eines davon geht, dann läßt sich daraus auch ein
Konfigurationsschnipsel bauen, ohne gleich eine komplette xorg.conf zu
machen, die auch all das enthält, was X.org automatisch erkennt. Habe
ich
auf der Arbeit z.B. für das Zwei-Monitor-Setup. Das funktioniert dann
direkt
nach dem Booten.
Ich gebe mittlerweile immer nur noch das an, was X.org nicht
automatisch
rafft.