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Re: Bester Desktop für Debian? Keine Glaubensfrage...



Martin Steigerwald <Martin@lichtvoll.de> wrote:
> Am Donnerstag, 16. Februar 2012 schrieb Dietrich Clauss:
>> Täglich genutzte Rechner würde ich außerdem nie herunterfahren, sondern
>> nur den Bildschirm sperren.  Suspend-to-RAM kann man benutzen, wenn es
>> funktioniert, aber es geht auch ohne.
> 
> Hmmm… mir fällt da was besseres ein, als den Stromversorger zu sponsorn.
> 
> Ich lasse das Sandybridge-ThinkPad oder mein altes T23 durchaus auch mal 
> stundenlang durchlaufen, das sind aber beides recht sparsame Notebooks. 
> Über Nacht laufen lassen, das mache ich allerdings nicht. Denn es ist eine 
> einfache Rechnung, was bei 24/7 für ein Stromverbrauch entsteht. 0-10 
> Stunden am Tag sind da schon deutlich sparsamer. 10 Stunden können bei 
> einem Arbeitstag + Abendprogramm dabei natürlich durchaus mal 
> zusammenkommen.

Diese einfache Rechnung muß man aber auch wirklich aufmachen, um damit
argumentieren zu können.  Moderne Desktoprechner sind auch sparsam.
Alle, die ich bisher gemessen habe, ziehen im idle-Modus weniger als 50
Watt.  Dabei sind die Festplatten noch nicht heruntergefahren.
Angenommen, der Rechner läuft täglich 16 Stunden sinnlos, dann ergibt
das pro Monat:

	0.050kW * 16h * 30 Tage * 0.28 (EUR/kWh) ~= 7 EUR

Dabei läuft der Rechner nicht wirklich sinnlos.  Nachts werden die
Backups gezogen (gesamter Rechner), das dauert gern mal 2 Stunden.  Das
möchte man nicht während der Arbeit haben.  Dann hängt hier noch ein
Drucker dran, den auch andere benutzen.  Schließlich kann ich früh den
Bildschirm entsperren und genau da weitermachen, wo ich abends aufgehört
habe.

Ob einem dieser "Luxus" nun 7 Euro pro Monat wert ist, das muß jeder
für sich selbst entscheiden.  Mir ist es das definitiv wert, und wenn
ich es nicht bezahlen könnte, würde ich lieber günstigere Hardware
verwenden.  Es wäre einfach Murks, den Rechner jeden Tag für ein paar
Stunden auszuschalten.

Gruß,
- Dietrich


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