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Re: Bester Desktop für Debian? Keine Glaubensfrage...



Manfred Rebentisch <debianlist@comparat.de> wrote:
> Hallo,
> ich habe jahrelang KDE 3.5 mit Debian verwendet und muß nun einiges 
> verändern. Ich habe fast alle Ubuntu- und Debian-Varianten mit den 
> unterschiedlichen Desktops ausprobiert - und bin mit keinem zufrieden.
> Eigentlich gefällt mir XFCE ganz gut, aber ein paar KDE-Eigenschaften 
> vermisse ich sehr (z.B. Session-Wiederherstellung der Arbeitsflächen). 
> Aber KDE 4 nervt mich einfach. Ich möchte ein schlankes und schnelles 
> System, aber brauche auch aktuelle Programme (im Moment in Squeeze kein 
> Problem, aber in einem Jahr?).
> 
> Ich schwanke hin und her, zwischen spartanisch (XFCE) und KDE 4 mitsamt 
> Konfigurationsorgie. Ich will in ein paar Tagen neu installieren (denke 
> an Squeeze 64 Bit oder (X)(K)ubuntu 64 Bit) und suche nun die Meinungen 
> der Debian-Profis.

Aktuelle Programme ja/nein und Neuinstallation ja/nein haben mit dem
Desktop nichts zu tun.  Es ist jeweils problemlos möglich, die Pakete
kde, lxde, xfce4 und was weiß ich nicht noch alles zu installieren oder
zu löschen.  Aktuelle Programme gibts in backports, testing oder sid, je
nachdem, wie aktuell es sein soll.  Aber da muß man aufpassen, was man
tut.  Das muß man bei aktuellen Programmen allerdings immer.

> Ich möchte produktiv arbeiten und brauche dafür folgende 
> Desktop-Programme (im Moment nutze ich einige Gnome- und KDE-Programme 
> auch unter XFCE):
> 
> * C/C++ Entwicklungswerkzeuge incl. CVS, SVN und git sowie Apache-Debugging
> * Latex mit Kile
> * Basket (Notizblätter)
> * Mail (eigentlich KMail, zur Not auch Thunderbird und mutt)
> * Kate
> * gerne die KDE-Konsole
> * Firefox, Chrome, Opera u.a.
> * LibreOffice
> * XMind
> * Gimp, RawTherapee
> * VirtualBox
> * Skype
> * XSane (Scanner)
> 
> Soll ich die KDE-4-"Macken" in Kauf nehmen, um eine 
> Session-Wiederherstellung zu bekommen?

Meine Meinung: Nein.

> Wenn ich den Rechner starte und unter XFCE meine ganzen Fenster öffne 
> und ordne gehen schnell 30 bis 40 Minuten flöten, die ich unter KDE spare.

Wieviele tausend Fenster sind das denn?  30 Minuten, das ist schon
heftig.  Ich würde mal vermuten, daß das nur deshalb so lange dauert,
weil du die Wiederherstellung gewohnt bist, so wie sie in KDE
funktioniert.  Und weil sie zufällig bei den Programmen funktioniert,
die du verwendest.  KDE stellt nämlich auch längst nicht alles wieder
her.  Hast du schon probiert, die Schnellstartleiste in XFCE oder LXDE
nach deinen Bedürfnissen anzupassen?  Das ist sowieso angebracht, denn
auch mit Wiederherstellung kommt es vor, daß man ein Programm
geschlossen hat und es wieder öffnen muß.  Der Start von, sagen wir, 10
Anwendungen und Schieben auf eine Arbeitsfläche sollte in einer Minute
zu erledigen sein, wenn man mit 1-2 Mausklicks an den Starter kommt.
Täglich genutzte Rechner würde ich außerdem nie herunterfahren, sondern
nur den Bildschirm sperren.  Suspend-to-RAM kann man benutzen, wenn es
funktioniert, aber es geht auch ohne.

Gruß,
- Dietrich


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