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Re: SSD : prüfen ob trim-Unterstützung funktioniert und Parameter für fstab



Am Freitag, 30. November 2012 schrieb Andre Tann:
> Martin Steigerwald, Freitag, 30. November 2012:
[…]
> > 2) Hättest Du dann immer noch den ganzen Ärger mit Backup
> > zurückspielen, Verlust der neuesten Daten.
> 
> Wenn ne SSD kaputt geht, dann heißt das soviel ich weiß, daß man zwar
> lesen, aber nicht mehr schreiben kann. Also würde ich in den nächten
> Laden dackeln, mir ne neue kaufen und Clonezilla anwerfen. Und dann
> schick ich die alte ein.

Da würd ich mich mal nicht drauf verlassen.

Denn Dateissysteme müssen auch Metadaten schreiben können. Und wenn das 
nicht mehr geht und zwar irgendwann im laufenden Betrieb, dann besteht 
zumindest ein Risiko von Inkonsistenzen auf Dateisystem-Ebene, die das 
Dateisystem dann hoffentlich gut abfängt…

Abgesehen davon hab ich auch von SSDs gelesen, die komplett weggebrezelt 
sind. Das mag dann aber andere Gründe gehabt haben als abgenutzte Flash-
Chips.
 
> > Mag ja sein. Nur verhält es sich technisch bedingt halt anders und
> > wenn Du eine SSD mit wirklich hohem Schreibvolumen haben möchtest,
> > dann zahlst Du auch einen anderen Preis dafür. Bei Intel glaub die
> > SSD 710 oder so. Und wie macht Intel das hauptsächlich? Mehr
> > Verschnitt.
> 
> War das nicht eher SLC für Server mit viel Volumen, und MLC für
> Consumer? Die SLCs sind aber mehr im Gebrauchtwagenbereich angesiedelt,
> was den Preis angeht.

MLC ist auch im Enterprise-Bereich weit verbreitet, da einfach günstiger.

SLCs gibts auch, die sind dann aber noch teurer.

Meines Wissens ist dieses Intel-Dingens mit MLC, aber eben mehr Reserve. 
Und ich glaub auch einer bestimmten Art, diese MLC-Flash-Chips 
anzusprechen, das hab ich aber nicht mehr im Kopf.

> 
> > Und PS: Mit SD-Karten und USB-Sticks – unter bestimmten Linux-
> > Dateisystemen wohlgemerkt – sieht die Situation noch deutlich
> > komplizierter aus. Da sind SSDs wahrhaft pflegeleicht dagegen. Es
> > gibt da nämlich durchaus so Einiges, das geradeheraus für
> > FAT-Dateisysteme und die Ablage von Fotos spezialisiert ist und für
> > vieles andere nur begrenzt taugt.
> 
> Wie macht man das, daß man irgendwo Fotos draufpacken kann, was anderes
> aber nicht (so gut)?

Metadaten ändern die Verzeichniseinträge erstellen löschen => eher Random 
I/O

Fotos speichern => eher sequentielles I/O

FAT32 schreibt die Metadaten an den Anfang der Partition…

… den Rest überlasse ich mal Deiner Fantasie. ;)

-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA  B82F 991B EAAC A599 84C7


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