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Re: procmail - Beispiel erbeten



Jochen Spieker, Dienstag, 20. November 2012: 

> > Die würde ich gern durch denselben Regelsatz laufen lassen.
> 
> Meinst Du, dass Du Regeln sonst duplizieren müsstest (was ich
> bezweifle), oder willst Du das einfach zentral haben?

Ich möchte sie einfach nicht zweimal pflegen müssen, nämlich eingehend
in Procmail, ausgehend in KMail.

Wenn ich ne Regel aufstelle:

   :0
   * @company1.xx
   company1

   :0
   * @company2.xx
   company2

Dann will ich erreichen, daß alle Mails an oder von einer Firma auch im
entsprechenden Ordner landen. Bei Replies gehts ja wie Du schon sagst
automatisch, aber auch bei neuen Mails an diese Firma soll der Filter
greifen.

> Bcc würde ich wenn, dann im MTA machen.

Bei Postfix hat ein always_bcc=… den Nachteil, daß auch eingehende Mails
so behandelt werden, sprich: doppelt ankommen.


> Aus meiner Sicht ist es aber grundsätzlich Sache des MUA, Mails vor dem
> Versand irgendwo wegzusichern.

Warum unterscheidest Du zwischen ein- und ausgehenden Mails? Wenn der
MUA schon filtern kann, dann könnte er's ja ein- und ausgehend machen,
und man bräuchte procmail nicht mehr.
Oder der MUA kann's nicht. Dann brauche ich procmail aber ein- und
ausgehend.

Ohnehin ist die ganze Sortiererei im wesentlichen ein historisches
Relikt. Denn das Einsortieren in Verzeichnisse könnte ebenso gut später
virtuell erfolgen, sprich: die Ordner werden auf Anforderung so
zusammengestellt, wie man sie haben will, ohne den Speicherort der Mail
selbst zu verändern.

"Zeige mir alle Mails von oder an X", und schon sucht der MUA alle Mails
raus, auf die das Kriterium zutrifft, und stellt sie in einem Ordner
dar. So würde mein Traum-MUA verfahren.
Ein Ordner wäre also kein Speicherort, sondern ein Regelsatz, um zu
entscheiden, welche Mails darin angezeigt werden.

-- 
Andre Tann


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