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Re: fglrx 32 Bit treiber funktionieren nicht mehr



Am Samstag, 4. August 2012 schrieb Pierre Bernhardt:
> Am 03.08.2012 22:52, schrieb Manfred Schmitt:
> > Pierre Bernhardt schrieb:
> >> ich habe ein massives Problem seit dem letzten Upgrade der fglrx
> >> Sachen wegen der 32 Bit Funktionalität.
> >> [...]
> >> Nach dem Upgrade also auf 1:12-6+point-1 (vorher ohne +point-1)
> >> sind nun folgende Pakete installiert:http://paste.debian.net/181930/
> >> [...]
> >> root@nihilnihil:~# dpkg -l |grep fglrx
> >> ii  fglrx-atieventsd                      1:12-6+point-1            
> >>            external events daemon for the non-free ATI/AMD RadeonHD
> >> display driver
> >> 
> >> Das Grundsystem ist ein Squeeze mit Backports und ein paar
> >> ausgewählten Pakete aus Wheeze.
> > 
> > Das kann nicht sein weil es die point-1-debs nur in unstable gibt.
> > Wenn Du ein Mischmasch-System betreibst sind Probleme nun einmal 
> 
> Ja, weil es in wheezy die nicht gibt.
> 
> Leider habe ich die Trennung zwischen testing und unstable nicht
> mitbekommen. Eine ganze Zeit lang war ja so gut wie keine Unterschiede
> mehr zwischen testing und unstable zu erkennen. Daher habe ich in den
> Fällen immer nur testing installiert. Bei den fglrx-Paketen hingegen
> gab es aktuelle nur in unstable, scheinbar aber auch noch vor der nun
> offensichtlicehn trennung von testing.

„Nun offensichtlichen Trennung von Testing“!?

An

http://www.debian.org/releases/

und den entsprechenden Einträgen im Debian FAQ hat sich meines Erachtens 
nichts, aber auch rein gar nichts geändert. Pakete aus Unstable bekommen, 
wenn sie keine kritischen Fehler haben, nach einer Weile nach Testing. 
Jemand anders weiß jetzt bestimmt auch, nach in der Regel wie vielen 
Wochen. Wheezy hat auch Multiarch. Schon seit langem. Wenn da vorher noch 
keine Multiarch-FGLRX-Pakete waren, das mag das den Grund gehabt haben, 
dass sie aufgrund von größeren Problemen noch nicht nach Testing kamen.

Dass Debian 7 Multiarch einführt ist halt nun einfach mal ein neues 
Feature, was zugegebenermaßen das Mischen von Paketen zwischen Squeeze und 
Wheezy unter bestimmten Umständen ziemlich erschwert bis unmöglich macht.

Von Deinen Fragen her bekomme ich den Eindruck, als hättest Du einige 
grundlegende Dinge zum Debian-Releasemanagement und zum Umgang mit 
Paketkonflikten noch nicht verstanden.

Daher lege ich Dir nahe, Dich auf eine Release festzulegen und es 
(weitgehend) dabei zu belassen. Wer den Weg geht, Pakete aus 
unterschiedlichen Releases miteinander zu kombinieren, der braucht 
zuweilen mal fortgeschrittene apt/aptitude-Kenntnisse oder aber das gute 
Gefühl dafür, wann es mal sinnvoll ist, lieber nicht zu mischen. Mit 
anderen Worten: Wenn ich diesen Weg gehe, erwarte ich von mir, dass ich 
mir selbst helfen kann, wenn es Knet gibt. Denn ich mag es niemanden 
zumuten, Probleme zu lösen, die ich nicht hätte, wenn ich nur Pakete einer 
Release einsetzen würden *oder* mir entsprechenden Wissen aneignete.

Und es ist ebenfalls sinnvoll, sich über Releasegoals und andere größere 
Umbauten etwa durch Abonnement entsprechender Mailinglisten zu 
informieren, sowie apt-listbugs einzusetzen, um über mögliche Probleme und 
Schwierigkeiten möglichst im Vorfeld informiert zu sein.

Nur Testing zu verwenden, ist – in bestimmten Zeiträumen! also zum 
Beispiel zur Zeit – aus meiner Sicht relativ leicht. Diese bestimmten 
Zeiträume schließt nicht unbedingt die Zeit direkt nach einem Release an, 
wo Debian-Entwickler Unstable mitunter auch mal ziemlich auseinandernehmen 
und dann durch Transitionen in Testing auch mal Pakete fehlen, die da 
sonst enthalten sind.

Ich hab auch mal ne Zeit Stable und Testing gemischt, bin jedoch davon 
abgekommen. Denn es geht im Grunde oft nur am Anfang ganz gut und gibt 
nach ersten größeren Umbauten auch gerne mal Probleme.

Unkritischer ist es, Experimental, Unstable und Testing zu mischen, wenn 
es denn auch mal ein neueres Paket als in Testing sein soll. Allerdings 
auch hier: Nur mit der Bereitschaft, Probleme selbst zu lösen und sich 
fortgeschrittene Kenntnisse zum Paketmanagement wie Pinning anzueignen. 
Auf meinem Haupt-Notebook setze ich seit geraumer Zeit allerdings gleich 
Sid ein – aber auch da denke ich: Nur machen, wenn ich bereit bin, 
Probleme selbst zu lösen.

Ciao,
-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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