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Re: Festplattentausch



Hallo,

Am Wed, 25 Apr 2012, Sascha Reißner schrieb:
>Am Dienstag, den 24.04.2012, 21:56 +0200 schrieb David Haller:
>> Apropos: wurde an grub nicht gelobt, daß ein großer Vorteil sei, nicht
>> wie bei LILO nach jeder Änderung der Config ein Programm ausführen zu
>> müssen? Mit dem 'update-grub' bei grub2 (Ubuntu) ist's damit ja wohl
>> Pustekuchen...
>
>Irrtum. Es wurde gelobt, daß nicht nach jeder Änderung der MBR neu
>geschrieben werden muß.

Ich weiß. Interessiert mich als User aber genau gar nicht. Und auch
sonst nicht. Oder hegst du etwa Bedenken wg. Abnutzungserscheinungen?

>LILO hinterlegt im MBR eine Blockliste wo sich der/die Kernel und
>initramfs befinden um diese laden zu können.
>Bei einer Änderung (neuer Kernel) muß die Blockliste im MBR angepasst
>werden.

Ich weiß. Dito.

>GRUB hingegen schreibt seine Stage1 und eine Blockliste wo seine
>Stage1.5 liegt in den MBR.
>Die Stage1.5 läd dann die Stage2 und die Module nach.
>Mit den Modulen kann GRUB dann bereits auf Filesystemebene lesen und
>damit den Kernel und initramfs nach Namen suchen und laden.
>Bei einer Änderung ist kein Update des MBR nötig da die Module im
>Filesystem suchen.

Ich weiß. Dito.

>update-grub erzeugt nur eine neue menu.lst/grub.cfg damit die Stage2
>weis nach was sie suchen soll. Die Stage1.5 wird dabei niemals
>verschoben wodurch sich die Blockliste auch nie ändert.

Ich weiß[0]. 'update-grub erzeugt eine neue grub.cfg' (oder
menu.lst).                ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ sic!

>install-grub istalliert die Stage1 im MBR und fügt die Blockliste zur
>Stage1.5 hinzu. Das muss man nur nach einem Umzug ausführen, da die
>Stage1.5 ziemlich sicher auf anderen Blöcken liegt.

Ich weiß. Dito.

Der Punkt ist: daran zu denken nach ner Anpassung der Config
(/etc/lilo.conf / /etc/grub*/*) noch ein Programm aufrufen zu müssen!

Und _DAS_ war es, was LILO immer angekreidet wurde, das man eben
'lilo' aufrufen muß, nachdem man die /etc/lilo.conf angepasst hat
(vgl. update-grub nach Anpassungen in /etc/grub*/*).  Und das das
nicht nötig ist wurde (zu Recht, bei Grub1) als einer _der_ Vorteile
von Grub herausgestellt.

>> Ich mag's jedenfalls mit grub1 mal eben was in menu.lst
>> anpassen zu können.
>
>Kannst du bei GRUB2 auch noch, nur heißt die Datei grub.cfg.

[0] Und deine manuell angepasste wird beim nächsten update-grub wieder
überschrieben.  Na denn, herzlichen Glühstrumpf! Ich wünsch dir, du
kannst grub gut genug, dein System auch dann noch aus dem Gedächnis
vom grub-Prompt aus zu starten.

Und die grub.cfg wird ja gern, je nach Distri, vermutlich auch noch
automatisch nach dem nächsten Kernel-Update überschrieben.

-dnh, auf du und du mit dem MBR[1] und Co...

[1] ich sach nur: noch zu CHS-Zeiten den MBR und/oder nen ersten EPBR
    nur per debug.com (DOS von Diskette IIRC), nem Blatt Papier und
    nem Taschenrechner aus den Infos im MBR und den Partitionen
    rekonstruieren ...

-- 
Die Konsole muss ein Hermaphrodit, also zweigeschlechtlich, sein. Denn
manchmal denk ich mir: So kurz angebunden und sachlich wie die ist, muss da
ein Mann dahinter stecken. Aber wehe Du rufst ein Program mit -v (oder
/sbin/lilo gar mit -vvv) auf, da wird sie gesprächig wie ein Marktweib.
                                          [Philipp Zacharias]


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