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Re: selbstlernender DNS-Server in Debian?



Hallo Hugo,

Hugo Wau schrieb am Donnerstag, den 23.02.2012 um 13:01:
> dnsmasq sagt bei der Installation:
> dnsmasq: failed to create listening socket for port 53: Die Adresse
> wird bereits verwendet

Dies ist ein Hinweis darauf, dass auf dieser Deiner Debian-Kiste
bereits ein anderes Programm den TCP-IP Port Nummer 53 (das ist der
Port für den Domain Name Server; Abk.=DNS) belegt.  Vermutlich ist
auf dem System bereits ein "bind" Paket installiert und läuft.
Deshalb kann dnsmasq seine Dineste nicht anbieten.  Also
entscheiden: Entweder für bind oder für dnsmasq.

> Ich werde mich mit der Konfiguration vertraut machen müssen, ob es
> auch einen Weg der Zusammenarbeit mit einem anderen DHCP Server
> gibt.

Irgendwie muß dazu dnsmasq an die DHCP "leases" heran kommen.
Wenn dnsmasq selbst DHCP machen darf, dann liegen diese 
gewöhnlich einfach in der Datei /var/lib/misc/dnsmasq.leases.

Wenn der DHCP-Dienst aber von einer externen Box
(z.B. einer AVM Fritz!Box) erbracht wird, dann kommst Du 
bzw. Dein dnsmasq an diese DHCP leases nicht ohne 
zusätzliche Klimmzüge heran.

In diesem Fall würde ich in der Dokumentation zu dieser
Box nachschauen, ob sie selbst bereits einen eigenen
DNS-Server enthält.  Wie in diesem Diskussionsfaden bereits
geschrieben wurde, ist dies bei vielen DSL-Routern für den
Heimgebrauch der Fall (so z.B. auch bei der AVM Fritz!Box).

Dann brauchst Du auf Deinem Debian-Rechner gar kein dnsmasq 
verwenden oder Du kannst zumindest den Nameserver in der Box 
als "upstream server" in Deinem dnsmasq konfigurieren.

> Ich denke aber, dass ich nach wie vor die (nicht an DSL
> angeschlossene) aber verschlüsselte Sicherheit bereitstellende Box
> des Providers als DHCP Server nehmen muss, da ein WLAN Teilnehmer
> erst dann im Netz ist, wenn er eine IP-Addresse gekriegt hat. Die
> kann ich aber nicht händisch vergeben (dann bräuchte ich weder DNS,
> noch DHCP), da ich mit der WLAN-fähigen Kiste auch in andere WLANs
> gehe, die ebenfalls dynamische Host Addressen vergeben. (und immer
> umkonfigurieren will ich nicht).

Willst Du denn drahtlose Geräte aus Deinem LAN heraus per
Namen ansprechen können?  Wenn das Dein Ziel ist, dann bleibt
Dir gar nichts anderes übrig, als Dich genauer mit Deiner 
Box vertraut zu machen.  Was für mobile Geräte sind das?

Wenn das auch Linux-Systeme sind, dann kannst Du auch den
DHCP-Bereich in Deiner Box verkleinern und mit dem
Network-manager im frei gewordenen Bereich zusätzliche 
feste IP-Nummern als IP-Aliases (z.B. wlan0:st0 usw.) vergeben lassen.
Aber das wäre nur ein hässlicher Workaround.

Viele Grüße, 
Peter Funk
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