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Re: debian mit ssd



Am Sonntag, 10. Juli 2011 schrieb Tom Rauchenwald:
> Martin Steigerwald <Martin@lichtvoll.de> writes:
> > Mit noatime mounten, halte ich eher für sinnvoll. Okay, das /tmp habe
> > ich bei 8 GB RAM auch als tmpfs. Und den Kleinkram macht Debian
> > mittlerweile
> 
> > glaub eh standardmäßig. Wenn nicht, kurz hier hinfassen:
> Wobei da der RAM eh nicht so entscheidend ist. Das System behält ja
> nicht das ganze tmpfs im Speicher, das wär ja n Blödsinn. Das wird
> ausgeswappt, drum sollt man halt seine Swaps entsprechend
> dimensionieren, dann kann man auch mit weniger RAM locker /tmp als
> tmpfs mounten.

Was aber dem Sinn des Fragestellers, Zugriffe auf die SSD zu verringern 
aber nur begrenzt entgegenkommt.

Ich habe auch Zweifel, ob ein tmpfs im RAM im Gesamtverhalten wirklich 
effizienter als eins auf Festplatte / SSD ist, wenn der Kernel es 
(teilweise) auslagern muss - oder schlimmer noch, andere Pages auslagert, 
um evtl. häufig angeforderte tmpfs-Teile im RAM zu behalten. Zugriff auf 
Swap ist eine der effizientesten Möglichkeiten, ein Linux-System 
lahmzulegen, da dies meiner Erfahrung nach die Latenzen auch anderswo im 
System erheblich erhöht. Das Paging in Linux ist nicht gerade sehr 
latenzfreundlich, meines Wissens gibts da zur Preemptivität im Memory 
Management sogar gerade eine Runde Patches zu, die meiner vagen Erinnerung 
nach laut Heise Open Kernel-Log in 3.0 einziehen.

Kurz: Ich finde den Swap am besten, der nicht genutzt wird, und würde ein 
tmpfs eher nich in RAM legen, wenn es wahrscheinlich dann sowieso 
ausgelagert wird.

-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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