> Vor einiger Zeit hatte ich Probleme mit einem der Dateisysteme, was > sehrärgerlich war. Der Server steht ohne Monitor im Schrank und mir > ist das Problem aufgefallen, weil die Kiste nach einem Neustart > (Kernel-Update) nicht gleich wieder "da" war. "nicht gleich"? War das vielleicht ein regulärer fsck und gar kein Fehler? Das dauert bei großen Partitionen schon mal etwas länger. > Der FS-Check findet ja nur nach einem Neustart statt, wenn man ihn > forciert, wenn das Dateisystem defekt ist oder der Zähler das auslöst. Wenn das FS defekt ist, wird es auch nicht automatisch gestartet. Nur wird daraufhin beim booten ggf. manueller Eingriff verlangt. Welche Partitionen das betrifft, steht in der /etc/fstab (eine von den letzten beiden Zahlen). Es wird nicht bei jeder Partition geich gestoppt deswegen. Es wäre auch die Frage, zu klären, ob es "nur" am Dateisystem lag oder der Fehler tiefer im LVM, RAID oder der Hardware zu suchen war. > Meine Frage: Macht es Sinn, periodisch (monatlich) einen solchen Test > durchzuführen, ohne die Kiste neu starten zu müssen? Wie wird das bei > "richtigen" Servern gehandhabt? Das RAID-System (genauer gesagt das Paket mdadm) bringt checkarray mit, welches monatlich testet und danach eine Mail verschickt. smartctl (smartmontools) kann man auch regelmäßig befragen, das warnt auch vor sich langsam ankündigenden Fehlern der Platte, die diese eine Zeit lang selbst ausbügelt. > Ich habe gelesen, prinzipiell könnte man das mit CRON realisieren. Ich > habe keine Erfahrung mit CRON, das wäre aber sicher nicht das Problem. Cron ist nicht so kompliziert. Schau die /etc/crontab an und du hast das meiste verstanden. Nach dem selben Schema am besten eine Datei in /etc/cron.d/ reinwerfen, dort sind bestimmt auch weitere Beispiele vorhanden. In /etc/cron.[daily|weekly|monthly] liegen dagegen Skripte die entsprechend regelmäßig ausgeführt werden. Das wäre ein weiterer Weg. Ansonsten: man cron man crontab man 5 crontab > Allerdings geht fschk nur bei nicht gemounteten Dateisystemen, Nein, das geht auch bei laufenden Systemen, zumindest ein Reporting. # mount /dev/md1 on / type ext3 (rw) ... # fsck.ext3 -n /dev/md1 > man das realisieren könnte. Wenn dann geht es eher darum, das > automatische Ausführen des fschk beim Booten zu verhindern oder zu > beeinflussen. > Kann mir jemand helfen? tune2fs -i0 -c0 /dev/md1 wurde das für die obige Partition ausschalten. Allerdings solltest du dann den fsck tatsächlich regelmäßig ausführen. Gruß Rico
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