[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: Debian HD-Installation in den RAM booten



Jonas Vondran <jonas-v@gmx.net> wrote:

> ich habe festgestellt, dass es bei vielen Linux-Live-CDs die
> Boot-Option "to RAM" gibt, bei der der Datenträger erst in den
> Arbeitsspeicher kopiert wird, um dann von dort mit höherer
> Geschwinditkeit zu booten.

> Nun möchte ich auf einem Laptop mit relativ langsamer Festplatte gern
> ein Debian installieren und frage mich, ob diese "to RAM"-Option auch
> bei einer normalen Festplatteninstallation möglich ist.

> Der RAM ist 2GB groß. Wäre das bei einer GNOME-Installation mit
> wenigen Standardprogrammen (Iceweasel, Pidgin, Gimp,
> LibreOffice/OpenOffice, Evolution) machbar?

Äh. Nein. Addiere mal aus Spass die benötigten Komponenten der o.g.
Programme zusammen. LibreOffice benötigt bei mir schon alleine ca. 410
MByte, GIMP sind knapp 100 Mbyte. Gnome belegt bei mir ebenso 500MByte
Und das Basis-System will auch noch ungefähr 500MByte haben. Und schon
ist dein RAM weg.

Und selbst wenn du alles eingedampft und auf nur 1GByte Größe reduziert
bekommst, so bleiben nur noch 1GByte an RAM für das laufende System
übrig. Und das wird verdammt Eng.

Die Live-Distributionen schneiden so ziemlich jede, Kurve, die es gibt,
um das "toram"-Setup hin zu bekommen. Spezielle Start-Scripte,
abgespeckte Pakete, Tricks mit Overlay-Dateisystemen, etc.

Und eigentlich ist dieser Modus auch nur für den Fall gedacht, wo man
die CD/DVD/USB-Stick nach dem Booten entfernen will bzw. muss.

Technisch machbar ist fast alles, die Frage ist nur: ist der Aufwand das
Resultat wert?

> Möglicherweise könnten ja auch nur die häufig benutzten
> "geschwindigkeitskritischen" Bestandteile in den RAM kopiert werden.

Das werden sie ja ehm nachdem sie das erste Mal gestartet wurden.
Stichwort: Cache.

S°

-- 
Sigmentation fault. Core dumped.


Reply to: