Re: Kleine, stromsparende Kiste für 24/7 gesucht
Am Donnerstag, 29. Dezember 2011 schrieb Armin Kneip:
> Hi,
Hi Armin!
> Am 29.12.2011 02:55, schrieb Dirk Salva:
> > Hat da jemand bessere Vorschläge als dieses Trimslice?
>
> Ich nutze für einen ähnlichen Zweck das D945GSEJT [1] mit einem Atom
> N270 [2]. Der Vorteil ist der geringe Stromverbrauch und das
> integrierte 12V Netzteil. Mit Debian konnte ich keine Probleme
> feststellen und der Dauerbetrieb scheint dem Gerät auch nichts
> auszumachen.
>
> Falls du mehr Leistung benötigst käme noch das Intel D510MO [3]
> infrage.
Welches Gehäuse hast Du dafür und wieviel hat der Spaß gekostet?
Kewl wäre mal eine Seite, wo einige typische Varianten mit Stromverbrauch,
Teileliste und Aufbau-Anleitung zusammengestellt sind. Die c´t macht ja
immer wieder Selbstbau-Anleitungen, doch bei denen, die ich bislang sah,
ich verfolge das aber auch nicht regelmäßig, hab ich nichts für mich
gefunden.
Vielleicht ist das mal eine interessante Erfahrung für mich: Einen PC von
der Pike auf selbst aufbauen. Das einzige Mal, dass ich mir ein
Motherboard einzeln bestellte, war das Sam440ep¹. Aber da war der
Prozessor schon drauf und das RAM auch schon dabei. Das muss man sich ja
ansonsten oft selbst passend zusammenstellen und da hab ich ein wenig
Angst, Komponenten zu kaufen, die dann einfach nicht zusammen passen.
Auch wenn der Sam440ep sicherlich als stromsparender Server - max. 25 Watt
las ich mal, wenn die 3D-Einheit des Radeon M9 aktiv ist, sonst eher
weniger, die CPU braucht glaub 3 Watt und ist nicht mal passiv (!)
gekühlt, das ganze Board scheint keinen einzigen Kühlkörper zu haben und
einen Lüfter sowieso nicht - geeignet ist. Das Preis-/Leistungsverhältnis
ist nicht das, was man vom PC-Sektor her kennt. Die CPU dürfte für
anspruchsvolle Aufgaben auch zu langsam sein. AmigaOS 4.1 rennt zwar
drauf, aber da gibt es auch keinen Speicherschutz, Prozesse/Tasks
kommunizieren durch Pointer weiterreichen usw. ;).
Ich bin aber am überlegen, mir das Ding endlich auch mal zusätzlich mit
einem Linux zu bespielen. Herausforderung ist dann, das Dual Boot mit
AmigaOS 4 hinzubekommen, aber da gibts mittlerweile auch gute Anleitungen.
Ansonsten fände ich mal cool, wenn man Notebook-Boards getrennt kaufen
könnte. Allerdings wären die dann wohl zu teuer. Denn eigentlich will mir
nicht in den Kopf, warum ein Sandybridge-System mehr als 20 Watt brauchen
muss. Das macht das ThinkPad T520 mit aktivierten Stromspar-Geschichten ja
auch nicht. Oder zumindest halt Server-/Desktop-Boards mit
Mobilprozessoren. Ich denke, einige Prozessoren der Sandybridge-
Generationen sollten sich für 15-20 Watt-Maschinen durchaus eignen, zumal
bei denen mit integrierter Grafik ja sogar noch der Extra-Grafikkern
wegfällt.
Aber gut, dann doch noch eine Idee:
Ein älteres ThinkPad, z.B. T43, z.B. von Luxnote, mit 2-Port PCMCIA eSATA-
Adapter, z.B. von Delock. Da gibts Modelle für unter 200 Euro, z.B. eines
für 165 Euro, und eine Serverkonsole - sprich Bildschirm - wär auch gleich
mit dabei. Ich würde mindestens ein T43 nehmen, da das T42 intern noch IDE
verwendete. Ans T43 sollte SATA dran passen. Durch die externen Platten
entstehen halt zusätzliche Kosten. Weiterer Vorteil: Das Zeug läuft
definitiv mit Linux. Selbst zwei SSDs intern sollten möglich sein, wenn man
das CD/DVD-Laufwerk rauswirft. Das würde ich aber vorher recherchieren.
Wobei ich fürs OS glaub nur eine SSD verwenden würde. Da ich kaum glaube,
dass die schnell kaputt geht, wenn es eine gute SSD ist, und die
Restauration von einem Backup auf die Festplatten sehr flink gehen dürfte.
Da würd ich glaub sparen. Selbst der USB-Stick für mein ASUS WL-500g
Premium hält immer noch. Allerdings schreib der Router auch kaum drauf.
[1] http://www.acube-systems.biz/index.php?page=hardware&pid=1
[2] http://www.luxnote.de
Ciao,
--
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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