Re: Paketvarianten (gentoo alike)
Hi Enrico,
Am Freitag, 16. Dezember 2011 schrieb Enrico Weigelt:
> * David Raab <debian@david-raab.de> schrieb:
> > > Soweit okay. Jetzt wäre natürlich noch eine einfache
> > > Auswahlmöglichkeit im Paketmanagement-Frontend (zb. aptitute) sehr
> > > angenehm.
> >
> > Du installierst das Paket wie jedes andere auch.
>
> Ich meinte es so, daß ich innerhalb des Paketes die gewünschten
> Features ein-/aus-schalten kann, und der Paketmanager dann selbst
> die richtige Paketvariante raussucht.
Uhohoh. Ca. 30000 Binär-Pakete in jeweils durchschnittlichen 10 Varianten
oder so? Schonmal überlegt, was die Betreiber der Server, die Debian
kostenlos bereit stellen, dazu sagen würden?
Für eine Distribution, die Anwender überwiegend als Binärpakete beziehen,
macht dieser Ansatz in einem solchen oder ähnlichen Ausmaß keinen Sinn.
Gentoo macht das mit Rezepten zum Übersetzen von Quelltext-Paketen.
Im Grunde geht das auch mit Debian:
- apt-get source quelltextpaketname
- Änderungen machen
- apt-get build-dep
- dpkg-buildpackage -rfakeroot
Einen Ansatz, der automatisch für verschiedene Kompilier-Flags Pakete nach
einem bestimmten Namensschema generiert, kenne ich nicht.
Via Apt ließe sich sowas eventuell über ein Metapaket, dass eines der
anderen Pakete vorschlägt ansatzweise realisieren.
Doch meine Frage bleibt:
Wozu?
Meine These dazu, dass es sowas in Debian offenbar bislang nicht gibt ist:
Es hat keinen der Debian-Entwickler ausreichend interessiert, um es evtl.
in Zusammenarbeit mit anderen auch umzusetzen. Und ganz ehrlich: Ich kann
das verstehen…
> > > Beispielsweise arbeite ich sehr intensiv mit Containern - diese
> > > sollen jeweils nur das absolut benötigte enthalten. (manche
> > > brauchen zB. nichtmal einen sshd.)
> >
> > Dann installiere kein sshd. Wird per Default von Debian auch gar
> > nicht installiert. In deinem Beispiel nennst du aber nur eine
> > Software, und nicht ein Feature einer Software.
>
> War ja auch nur als Beispiel gedacht, daß ich wirklich minimal
> Container-Images haben will.
Ist aber kein treffenden Beispiel für deine Aufgabenstellung.
Ein einzukompilierendes Feature in ein Programm und die Entscheidung, ob
ich ein Paket überhaupt installiere, sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Ciao,
--
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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