Re: Squeeze mit tmpfs anstatt /tmp
Am Donnerstag, 8. Dezember 2011 schrieb Michelle Konzack:
> OK, danke, das mit dem tmpfs funktioniert jetzt
>
> Jetzt muß ich nur noch zusehen, wie ich /var/log loswerde,
> bzw., Programmen beibringen kann, ihren müll nicht dorthin abzulegen
>
> Ich benötige nur eine minimalistische installation mit pppd und pam
> auth damit ih mich remote mit jedem beliebigen (analog|ISDN) Gerät
> einloggen kann.
>
> Anm.: Ich verwende ein US Robotics Courier I-Modem.
Auf meinem DSL-Router ASUS WL-500g Premium mit Debian auf USB-Stick:
gayatri:~# grep tmpfs /etc/fstab
none /tmp tmpfs defaults,size=5M
none /var/tmp tmpfs defaults,size=5M
none /var/log tmpfs defaults,size=5M
gayatri:~# grep RAM /etc/default/rcS
RAMRUN=yes
RAMLOCK=yes
gayatri:~# df -hT -t tmpfs
Dateisystem Typ Größe Benut Verf Ben% Eingehängt auf
tmpfs tmpfs 15M 12K 15M 1% /lib/init/rw
udev tmpfs 10M 208K 9,8M 3% /dev
tmpfs tmpfs 15M 4,0K 15M 1% /dev/shm
none tmpfs 5,0M 0 5,0M 0% /tmp
none tmpfs 5,0M 0 5,0M 0% /var/tmp
none tmpfs 5,0M 88K 5,0M 2% /var/log
gayatri:~#
Braucht natürlich agressives logrotate (oder wie ich es mache, ich schalte
das Teil aus, wenn ich es nicht brauche)... ansonsten halt einfach
/etc/init.d/rsyslog umkonfigurieren? Es sollte möglich sein
*.* /dev/null
einzutragen. Oder rsyslog vielleicht gar nicht laufen lassen? Da weiß ich
aber nicht, ob das unschöne Nebeneffekte hat. Aus dem DSL-Router lief der
manchmal nicht, und das habe ich nicht negativ bemerkt.
Ansonsten:
gayatri:~# mount | grep noatime
/dev/sda1 on / type ext3 (rw,noatime,errors=remount-ro)
/dev/sda2 on /var type ext3 (rw,noatime)
gayatri:~#
/usr ließe sich auf eigener Partition komplett read-only einhängen.
Ich glaube kaum, dass es sich lohnt, darüberhinausgehend zu optimieren.
Swap halt komplett aus, wenn nicht benötigt. Ich hab Swap aus folgendem
Grund:
gayatri:~# free -m
total used free shared buffers cached
Mem: 28 26 1 0 2 15
-/+ buffers/cache: 8 19
Swap: 105 0 105
gayatri:~#
Das geht in der Regel gut, aber bei einem Dist-Upgrade oder so haut das
nicht immer hin.
Eventuell nach sorgfältiger Prüfung noch weitere Unterverzeichnisse von
/var in ein tmpfs.
Obiges Setup läuft hier auf einem USB-Stick, der auch schon wieder locker
über ein Jahr im Betrieb ist - ich weiß grad schon nicht mehr, wann ich
den bestellte. Und der davor war auch noch in Ordnung. Ich wollte halt
einen kleineren, der nicht so weit übersteht. So empfindlich ist das Flash-
Zeug auch nicht, auch wenn ich noch so einen klitzeklein 2 GB-Stick in
Reserve hab.
Wichtiger finde ich, den Effekt mit vmstat 10 oder Ähnlichem zu überprüfen:
gayatri:~# vmstat 10 | cut -c1-74
procs -----------memory---------- ---swap-- -----io---- -system-- ----cpu-
r b swpd free buff cache si so bi bo in cs us sy id
1 0 0 1628 2424 16272 0 0 0 0 314 9 0 1 98
0 0 0 1564 2424 16272 0 0 0 0 424 7 0 1 99
0 0 0 1568 2424 16272 0 0 0 0 423 7 0 1 99
0 0 0 1020 2372 15796 0 0 0 0 439 47 9 5 86
0 0 0 1236 2344 15664 0 0 0 0 436 27 0 2 98
0 0 0 1272 2344 15664 0 0 0 0 402 7 0 1 99
0 0 0 1284 2344 15664 0 0 0 0 386 6 0 1 99
0 0 0 1280 2344 15664 0 0 0 0 382 9 0 1 99
Natürlich besser noch etwas länger laufen lassen und schauen, dass es
paßt.
Okay und ggf. updatedb aus oder locate gar nicht installieren:
gayatri:~# dpkg -l | grep locate
gayatri:~# locate
-bash: locate: command not found
Ist allerdings noch ein Lenny:
gayatri:~# cat /etc/debian_version
5.0.9
Ich sehe aber nicht, warum das nach einem Dist-Upgrade auf Squeeze
wesentlich anders sein sollte.
Ciao,
--
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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