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Re: Frage zur Konfiguration des ntpd



Hallo Michael,

Am 28.11.2011 23:39, schrieb Michael Limburg:
Hans-Dietrich Kirmse schrieb:

1. nach Angabe eines anderen Entwickler unserer Projektgruppe sollten zu
jeden in der ntp.conf angegebenen Zeitserver ein "fudge"-Eintrag
angegeben werden. nach dem was ich verstanden habe, dient der als

Na wenn er's sagt ..

inzwischen weiss ich auch, dass seine Aussage falsch war. ;)


   server 128.176.0.12 prefer          # ntp.uni-muenster.de
   fudge 128.176.0.12 stratum 12
   server 192.53.103.108               # ntp1.ptb.de -die deutsche Atomuhr
   fudge 192.53.103.108 stratum 12

..nichtdestotrotz würd' ich die Zeilen löschen, dann braucht die Zeile..

klar.


da gibt es aber die Fehlermeldung: 128.167.0.12 is inappropriate address
for the fudge command, line ignored

..auch nicht ignoriert zu werden.

Google brachte etwas der Art, dass als fudge Eintrag etwas der Art
127.127.x.y stehen sollte. das hatte ich aber bisher gedacht, sind
Einträge für Funkuhr-Module (DCF77 u.ä.)

genauer: 127.127.8.y  sind die Adressen für die Funkuhr-Module

Eben, da handelt es sich um lokale Zeitreferenzen wie Funkuhr oder
eben die Systemuhr im Rechner. Nutzt Du die Systemuhr als Fallback,
ist es sinnvoll, dieser mittels fudge und hohem stratum-Wert eine
geringe Priorität zuzuordnen.

Das war mir ja schon klar. Nur, was ist die IP-Adresse der System-Uhr?
jetzt erst ist mir klar, dass es die Adresse 127.127.1.0 ist. Und genau das hatte mir leider keiner so definitiv geschrieben.

Schließlich ist sie ungenau und man
will sie nur benutzen, wenn keine andere Zeitquelle erreichbar ist.

ja. nur ich hätte die Adresse 127.0.0.1 angegeben, aber das ist 'localhost' und nicht 'local clock'.

2. Wenn der Internetzugang nicht steht, dann wird das syslog mit
Einträgen vom ntpd regelrecht überschwemmt. Meine zweite Frage: wie kann

Schnellschuß: Es ist keine lokale Zeitreferenz (z.B. Systemuhr)
eingetragen?

Ich hatte ja auch geschrieben, das das mit dem fudge-Einträgen von mir noch gar nicht genutzt wurde, sondern bei der Nachfrage in einer anderen Liste eben zwar nach bestem Wissen aber doch nach Gutdünken (und den Hinweisen eines Profis mit Englischkenntnissen) angegeben wurde und dann gab es die in der anderen Mail angegebene Fehlermeldung.

Ich habe jetzt diese Einträge ergänzt

  server 127.127.1.0                  # local clock
  fudge  127.127.1.0  stratum 12

Wenn ich die Verbindung zum Router kappe, dann bekommt es der ntp erstmal nicht mit. Nach einem "service ntp restart" versucht er aber alle eingetragenen ntp-server zu erreichen und dann fängt er wieder von vorne an. Heißt im Klartext: die fehlermeldungen sind andere (der ntpd kann ja seine Aufgabe weiter erfüllen), aber das syslog wird trotzdem weiterhin vollgemüllt.

Damit scheidet wahrscheinlich der von mir angedachte Weg mit 'monit' oder ähnlichen Programmen aus. vielleicht geht da was mit Loglevel? Habe da leider keine Ahnung.


Zusammengefasst: meine Frage zu den fudge-Einträgen ist erledigt. Danke, dass du mich auf den richtigen Weg gebracht hast. Das Problem mit dem syslog ist noch ungeklärt.

Viele Grüße
Hans-Dietrich


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