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Re: Probleme beim Upgrade von Lenny auf Squeeze



Hallo Marco,

ich hatte leider keine Zeit für die Beantwortung dieser Mails. Da die Argumentation von Ralf immer besser wird - ich stimme ihm gerade in seiner letzen Mail im vollen Umfang zu, hier nur noch 2 Bemerkungen:

Am 16.08.2011 19:51, schrieb Marco Maske:
Hans-Dietrich Kirmse schrieb:

 :

"Kapitel 4. Upgrade von Debian 5.0 (Lenny)", ist nicht so lang, weil die Leute
etwas aus Langeweile geschrieben haben ;-), sondern weil es exact die Dinge
beschreibt, welche beim Upgrade von Lenny auf Squezze, zu beachten sind. Es
ist sozusagen die Anleitung vom Hersteller dazu.

Und es geht darum, ob diese "Anleitung des Herstellers" für einen Anfänger/Einsteiger oder Nur-Nutzer passt. Wenn nicht (und das ist meine Meinung), dann ist es doch logisch, dass diese Zielgruppe sich nach entsprechenden Anleitungen umschaut. Und wenn die eine solche Anleitung findet, woher soll die wissen, dass die besser nicht zu nehmen ist - besser diese nehmen als keine haben!

Nochmal, das sind Hinweise - aber kein Howto. Anders ausgedrückt, dass
ist nicht das, was ein Einsteiger/Anfänger sucht bzw. braucht. Aus
meiner Sicht richten sich die Hinweise eher an Linux-Nutzer mit
Erfahrung(en). Ist doch wohl klar, dass man dann als Anfänger auf solche
Schritt-für-Schritt-Anleitungen zurückgreift.

Dann muß mensch es halt über'n Support machen lassen.

Sorry, genau diese Argumentation - da kommt mir wirklich die Galle hoch! Das ist regelrecht blamabel, ein Schande für Debian und da ich das in der Skolelinuxliste (ein Debian Blend) auch laufend zu lesen bekomme, möchte ich mich genau darüber auslassen.

Konkret: ich hatte über 10 Jahre einen Linux-Server an meiner Schule im Einsatz, den ct-ODS-Schulserver, genannt Arktur. Dummerweise kann ich immernoch kein Linux, weil der Server idiotensicher (sorry - ich meine natürlich "lehrersicher") zu bedienen war und zudem gab es eine ebenso leicht verständliche Doku. Will sagen, es gibt sehr wohl Linux-Distributionen, die sind so leicht zu bedienen, das mir kein einziger Fall bekannt ist, das man auf professioniellen Support angewiesen war. - Das der Arktur nicht mehr für mich in Frage kommt lag an Reibereien innerhalb der Entwickler und die Entwicklung der LDAP-basierten Version wurde 2007 eingestellt, ohne das das aber vom Maintainer mitgeteilt wurde. Trotzdem, dieses System wurde in Deutschland geschätzt über 2000 mal eingesetzt und von Laien über Jahre/Jahrzehnte in der Schule (also im "Produktivbetrieb") betreut, ohne erst ein Studium dazu aufzunehmen. Und professioneller Support wurde auch nie benötigt. (Es gab aber Firmen, die die Installation und Betreuung übernahmen)

Das es Debian nicht fertig bringt, das einsteigerfreundlich zu backen, dafür habe ich Verständnis. Aber kein Verständnis habe ich, wenn man hier damit kommt (manchmal noch in arroganten Ton), dass man dann auf professionellen Support zurückzugreifen hat.

Viele Grüße
Hans-Dietrich


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