Re: 32 oder 64 Bit
Lars Persson <larspersson@alice-dsl.net> wrote:
> Erzähle doch mal, welche Software genau dich zwingt bei 32Bit zu
> bleiben und warum die so auf die angewiesen bist. Vielleicht gibt es
> da ja schon moderne Alternativen.
Das ist Inhouse-Software. Das übliche Problem: intern entwickelt, selten
gepflegt, fasst keiner mit einer 10m-Stange an.
Mein Arbeitsplatz-Rechner hat 6GB RAM. Der Kernel ist 64bittig, um auf
PAE und Co. verzichten zu können.
Das Userland ist aber 32bittig, weil keiner der Prozesse einen so großen
Adressraum braucht.
Und auf das Um- und Auslagern auf ein spezielles Chroot (ein
32bit-Ghetto) habe ich aus praktischen Gründen keine Lust. Ich will den
Kram benutzen und mich nicht täglich über die Unbequemlichkeiten und den
Gebastel einer solchen Lösung ärgern.
Nicht zu vergessen die Kollegen, die weniger Linux-Admin-Erfahrung
haben, die aber genannte Programme und Lösungen auf ihren Rechnern
ebenso benutzen sollen. Denen eine Bastel-Lösung beizubiegen ist noch
weniger spassig.
Aber warum jetzt 64bit besser als 32bit auf einem Desktop ist, konnte
immer noch keiner Begründen.
Und was ist zusätzlich z.B. hiervon zu halten:
Eine 32bit ABI für x86_64:
http://www.linuxplumbersconf.org/2011/ocw/proposals/531
http://sites.google.com/site/x32abi/
Auch hier wird der größere und oft unnötige Speicherverbrauch von 64bit
Applikationen angesprochen.
S°
--
Sigmentation fault. Core dumped.
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