Re: Onboard-RAID-Controller unter Linux
Sven Hartge schrieb am Donnerstag, den 30.06.2011 um 00:26:
> Jens Meißner <heptalium@gmx.de> wrote:
>
> > ich habe hier ein Mainboard mit Onboard-RAID-Controller (aber ohne
> > Hardware-RAID-Karte), auf welchem zwei Platten zu einen RAID 1
> > zusammengeschaltet sind. Unter Windows werden diese beiden Platten in
> > der Datenträgerverwaltung als ein Datenträger angezeigt. Wenn ich dass
> > System jetzt (von der Debian-Live-CD) unter Linux boote, habe ich
> > plötzlich wieder zwei Festplatten (sda und sdb). Bisher war ich davon
> > ausgegangen, dass der RAID-Controller dem Betriebssystem eine
> > Festplatte vorgaukelt, aber das scheint ja nicht an dem zu sein. Gibt
> > es unter Linux die Möglichkeit, einen Onboard-RAID-Controller zu
> > nutzen? Wird das RAID unter einen anderen Device eingebunden, welches
> > ich nur nicht gefunden habe?
>
> Das ist kein RAID-Controller. Der tut nur so.
>
> Man könnte den via dmraid ansteuern, aber der RAID-Code in dmraid ist
> schlechter als der, den du via mdadm konfigurierst.
>
> Tipp: Konfiguriere kein "RAID" im BIOS, sondern binde die Platten
> einzeln in den Linux ein und nutze mdadm und den besseren RAID-Code im
> Kernel.
Grundsätzlich unterstütze ich den Tipp von Sven Hartge.
Aber nur wenn das offenbar schon installierte Windows dabei gelöscht
werden darf! Falls Jens Meißner den Rechner in ein Dual-Bootsystem
umwandeln möchte, ohne Windows komplett neu installieren zu müssen,
dann geht das nicht so einfach.
Vermutlich ist es möglich das Linux-Software RAID (also mdadm) auch
ohne Umkonfiguration des BIOS benutzen zu können.
Ich selbst habe aber noch nie ein Dualboot-System genau so konfiguriert.
Mit freundlichen Grüßen,
Peter Funk
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