Am Freitag, 17. Juni 2011 schrieb Siegfrid Brandstätter: > Hallo Hallo Siegfried, > da ich gerade dabei bin mir einen neuen PC zu kaufen habe ich ein paar > Fragen bezgl. SSD Festplatte in Debian. > > Wie groß sollte die sein und was würdest ihr da drauf geben? Ich hab eine Intel SSD 320 mit 300 GB in meinem ThinkPad T520 und bin damit sehr zufrieden. Sie basiert auf Technologie, die sich bereits bei den X-25-Modellen bewährte. Ist Midrange, also "nur" SATA-300, aber ehrlich: Ich finds wahrlich schnell genug. Und relativ gutes Preis-/Leistungsverhältnis. 300 GB gibt mir Raum, einen Teil der SSD ungenutzt zu lassen. Die 160 GB- Variante dürfte es aber auch tun, vor allem, wenn man einen Cron-Job einrichtet, der regelmäßig den Befehl fstrim ausführt. Wie oft ist ne gute Frage... allzuoft muss es glaub nicht sein... Dateisysteme verwenden ja mitunter einmal freigegebene Blöcke auch wieder. Ich machs momentan noch manuell. Realtime-Discard mit der entsprechenden Mount-Option würde ich nicht machen. Ansonsten versuchen, Partitionen und Dateisysteme an 128 KiB oder größer ausrichten, weil das vermutlich bei vielen SSDs die Erase-Block-Größe ist. Mit 512 KiB oder 1 MiB ist das noch sicherer, da sich da viele andere Größen durch teilen lassen. Ob das bei wirklich guter SSD-Firmware noch viel ausmacht, ist eine andere Frage. Die Hersteller von SSDs halten sich in Bezug auf die Firmwares ziemlich bedeckt, weswegen auch Linux-Kernel- Entwickler herumrätseln, wie sie Dateisysteme und Block Layer am besten für SSDs optimieren. Einige Kernel-Entwickler würden die Funktionen der Firmware am liebsten weitgehend in den Kernel verlagern. Ansonsten Backups! Bei SSD scheint es ein Alles-oder-Nichts-Spiel zu sein. D.h. wenn eine SSD kaputt geht, kann es sein, dass gleich alles weg ist anstatt dass sich erst ein paar Blöcke nicht mehr schreiben lassen. Intel SSD hat laut Internet-Quellen, die ich las, noch die geringste Rücklaufquote von SSDs die tatsächlich defekt waren. 0,4% pro Jahr. Das sind aber immer noch 4 von 1000. Andererseits gehen Festplatten auch kaputt und ich habe nicht vor, mich da verrückt machen zu lassen. Regelmäßiges Backup und gut ist. Für das meiste hiervon hab ich auch Internet-Quellen gelesen, die ich aber gerade nicht auf Stegreif parat hab. Die CPU sollte für eine SSD nicht zu langsam sein, was bei aktuellen Systemen aber gegeben sein dürfte. Aber eine Atom-CPU lastet eine gute SSD eventuell schon aus! In der Linux User 7/2011, die am 22.6. verscheint, soll wohl auch ein Artikel vom SSD-Tuning drin sein. Ich denke aber, man bekommt die wesentlichen Infos auch aus dem Internet. (Da dürften Artikel-Autoren die auch hernehmen;), man bekommt es halt schön zusammengefasst, Recherche- Arbeit abgenommen.) Ciao, -- Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA B82F 991B EAAC A599 84C7
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