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Re: SSD Festplatte für Debian



Am Montag, 20. Juni 2011 schrieb Martin Steigerwald:
> Am Freitag, 17. Juni 2011 schrieb Siegfrid Brandstätter:
> > Hallo
> 
> Hallo Siegfried,
> 
> > da ich gerade dabei bin mir einen neuen PC zu kaufen habe ich ein
> > paar Fragen bezgl. SSD Festplatte in Debian.
> > 
> > Wie groß sollte die sein und was würdest ihr da drauf geben?
> 
> Ich hab eine Intel SSD 320 mit 300 GB in meinem ThinkPad T520 und bin
> damit sehr zufrieden. Sie basiert auf Technologie, die sich bereits
> bei den X-25-Modellen bewährte. Ist Midrange, also "nur" SATA-300,
> aber ehrlich: Ich finds wahrlich schnell genug. Und relativ gutes
> Preis-/Leistungsverhältnis.
> 
> 300 GB gibt mir Raum, einen Teil der SSD ungenutzt zu lassen. Die 160
> GB- Variante dürfte es aber auch tun, vor allem, wenn man einen
> Cron-Job einrichtet, der regelmäßig den Befehl fstrim ausführt. Wie
> oft ist ne gute Frage... allzuoft muss es glaub nicht sein...
> Dateisysteme verwenden ja mitunter einmal freigegebene Blöcke auch
> wieder. Ich machs momentan noch manuell. Realtime-Discard mit der
> entsprechenden Mount-Option würde ich nicht machen.
> 
> Ansonsten versuchen, Partitionen und Dateisysteme an 128 KiB oder
> größer ausrichten, weil das vermutlich bei vielen SSDs die
> Erase-Block-Größe ist. Mit 512 KiB oder 1 MiB ist das noch sicherer,
> da sich da viele andere Größen durch teilen lassen. Ob das bei
> wirklich guter SSD-Firmware noch viel ausmacht, ist eine andere
> Frage. Die Hersteller von SSDs halten sich in Bezug auf die
> Firmwares ziemlich bedeckt, weswegen auch Linux-Kernel- Entwickler
> herumrätseln, wie sie Dateisysteme und Block Layer am besten für
> SSDs optimieren. Einige Kernel-Entwickler würden die Funktionen der
> Firmware am liebsten weitgehend in den Kernel verlagern.
> 
> Ansonsten Backups! Bei SSD scheint es ein Alles-oder-Nichts-Spiel zu
> sein. D.h. wenn eine SSD kaputt geht, kann es sein, dass gleich
> alles weg ist anstatt dass sich erst ein paar Blöcke nicht mehr
> schreiben lassen.
> 
> Intel SSD hat laut Internet-Quellen, die ich las, noch die geringste
> Rücklaufquote von SSDs die tatsächlich defekt waren. 0,4% pro Jahr.
> Das sind aber immer noch 4 von 1000. Andererseits gehen Festplatten
> auch kaputt und ich habe nicht vor, mich da verrückt machen zu
> lassen. Regelmäßiges Backup und gut ist.
> 
> Für das meiste hiervon hab ich auch Internet-Quellen gelesen, die ich
> aber gerade nicht auf Stegreif parat hab.
> 
> Die CPU sollte für eine SSD nicht zu langsam sein, was bei aktuellen
> Systemen aber gegeben sein dürfte. Aber eine Atom-CPU lastet eine
> gute SSD eventuell schon aus!
> 
> In der Linux User 7/2011, die am 22.6. verscheint, soll wohl auch ein
> Artikel vom SSD-Tuning drin sein. Ich denke aber, man bekommt die
> wesentlichen Infos auch aus dem Internet. (Da dürften Artikel-Autoren
> die auch hernehmen;), man bekommt es halt schön zusammengefasst,
> Recherche- Arbeit abgenommen.)
> 

Ich bedanke mich bei allen für Eure Meinung und die guten Tipps! War 
sehr hilfreich.




-- 
 
Einen Schönen Gruß,

Sigi


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