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Re: live-Backup von root-Partition



Francis Debord <francis.debord@arcor.de> (Sat Apr 23 13:23:53 2011):
> Von / sowieso nicht. Hat kaum Sinn oder besser gesagt, das
> "Nicht-Techniker" sich vorstellen, dass man minderwertige Hardware durch
> Backups kompensieren könnte.

Ich glaube die Motivation für Backups liegt weniger in der Wertigkeit
der Hardware (das könnte man durch geschickte Konfigurationen (bei
Platten z.B. RAID) einigermaßen ausgleichen). Die Motivation liegt
vielmehr darin, daß es auch andere Quellen von Unheil gibt - in erster
Linie menschliche Ursachen, Leichtsinn, Fahrlässigkeit, Vorsatz und
deren Nuancen…

> Sogar Banken und Sparkassen - allgemein Kreditinstitute - lassen ihren
> Wartungszyklus Nachts durchlaufen. In der Zeit steht die Technik für
> finanzielle Transaktionen eben nicht zur Verfügung.

Es mag noch solche Einrichtungen geben, aber je globaler solche Firmen
arbeiten, um so schwerer wird es, festzulegen, wann eigentlich „Nachts”
ist. Die Ansprüche gehen eher in Richtung 24x7 für die Verfügbarkeit und
wenn Wartung, dann von langer Hand geplant.

> Live-Backup ist die Illusion bei einem Systemfehler auf einen Knopf zu
> drücken und alles ist wie vorher, also nichts gewesen.
> Da dies praktisch unmöglich ist, eher ein Alptraum.

Hier war eher gemeint, von einem aktiven System ein Backup zu machen, es
ging nicht um das, was man gerne Bare-Metal-Recovery nennt. Das ist
vermutlich ein Marketing-Idee, aber ein aktives System zu sichern, ohne
da für längere Zeit (wenn überhaupt) die Verfügbarkeit der Dienste
einschränken zu müssen, ist nicht so unrealistisch.

Der Vorschlag mit LVM und LVM-Snapshots kam ja bereits. Je nach
Anwendungen, die dieses Volume nutzen, habe ich dann auch eine reale
Chance, diesen gesicherten Zustand wieder aktivieren zu können.

-- 
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