Matthias Ochs:
> So, dass mit dem TRIM support ist mir jetzt schonmal klar:
>
> 1. Squeeze mit 2.6.32 unterstützt TRIM als backport von 2.6.33
> 2. Mittels der mount Option DISCARD wird der TRIM support eingeschaltet
> 3. Es muss ein Dateisystem her, dass TRIM/DISCARD unterstützt, z.B. ext4
> 4. Die Partitionierung sollte "alligned" erfolgen, gparted macht das
> angeblich mittels der Option "an MiB ausrichten" (hat aber
> eigentlich nichts mit TRIM zu tun).
>
> Stimmt das soweit?
Sieht gut aus.
> man (um die Schreibzugriffe zu begrenzen) mit der Option "noatime"
> oder "relatime", andere eben nur mit "discard" einhängen sollte. Die
> Option "discard" ist mir klar (s.o.) aber bzgl. noatime/relatime bin
> ich mir unschlüssig. Es werden immer Programme wie mutt angeführt
> die die Zeitstempeländerung bräuchte - wie sind Eure Erfahrungen
> damit?
Ich benutze inzwischen immer relatime und habe keine Probleme damit.
Soweit ich es sehe, macht der squeeze-Kernel das sogar per default:
$ grep proc /proc/mounts
none /proc proc rw,nosuid,nodev,noexec,relatime 0 0
nfsd /proc/fs/nfsd nfsd rw,relatime 0 0
$ grep proc /etc/fstab
proc /proc proc defaults 0 0
Laut mount(8) wurde deswegen extra die Mount-Option "strictatime"
eingeführt.
> Verschleisst ein mount ohne noatime/relatime die SSD schneller (mir
> scheint, dass mit wear-leveling das eigentlich nicht viel ausmachen
> dürfte)?
Grundsätzlich ja, aber wieviel das ausmacht, kann ich nicht sagen. Intel
spricht bei meiner X25m von fünf Jahren Lebenszeit bei geschriebenen
20GB/Tag. Daher mache ich mir da keine großen Sorgen. Auf der anderen
Seite ist nur sehr schwer zu sagen, welche Datenmenge bei vielen
Schreiboperationen über längere Zeit tatsächlich im Flash neu
geschrieben werden muss. Angaben wie die "lifetime writes" von ext4
(siehe tune2fs -l) sind da nur grobe Anhaltspunkte.
> Wird die SSD (nochmal) signifikant schneller mit noatime?
Glaube ich nicht.
J.
--
If I had to live on a desert island I would take a mobile phone,
preferably a Nokia 8810.
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