Am 17.02.2011 17:44, schrieb wwl:
Hallo Christian,
Ich kann auch nicht auf die Console umschalten um mehr zu sehen.
Ja, zu dem Zeitpunkt ist auch im günstigen Fall noch keine Konsole da.
Ich hab mir jetzt mal die fstab angeschaut. Die schein soweit in
Ordnung zu sein. Aber das müsste doch auch in Grub drinstehen, oder?
wo muss ich danach suchen?
Die fstab wird erst sehr viel später gelesen und verarbeitet. Der Trick,
mit dem man an dieser (leider recht häufigen) Fehlermeldung vorbeikommt,
ist der, dass man einerseits dem Kernel mit dem z.B. root=/dev/sda3
mitteilt, welche Installation - und damit auch welche /etc/fstab - grub
booten soll, andererseits dafür Sorge trägt, dass diese Rootinstallation
für den Kernel auch lesbar ist. Dies impliziert z.B., dass dieser
Dateisystem"treiber" in den Kernel fest einkompiliert ist, denn
ansonsten müsste der Kernel das Dateisystem lesen können, um das
entsprechende Modul für das Dateisystem zu laden... und da beisst sich
dann die Katze in den Schwanz.
unter /boot/grub auf der gerade frisch installierten Platte /dev/sda1
sind 191 Dateien drin. Wo wird das mit dem root= im Bootloader
eingerichtet?
Das steht in der /boot/grub/menu.lst
Christian
Hast Du seit dem letzten erfolgreichen Booten irgendwelche Partitionen
ergänzt/verschoben/gelöscht? Das würde in der menu.lst im "root="
Parameter dazu führen, dass der Kernel ins Nirvana bootet.
Beispiel aus meiner menu.lst:
<---schnipp------------
title 2.6.26.2-amd64
root (hd0,0)
kernel /vmlinuz-2.6.26-2-amd64 root=/dev/sda3 ro quiet
initrd /initrd.img-2.6.26-2-amd64
-----schnapp-------->
Erklärung:
root (hd0,0)
bedeutet, dass ich auf /dev/sda1 eine /boot-Partition habe, in der der
Kernel als /boot/vmlinuz-2.6.26-2-amd64 und die initrd auf
/boot/initrd.img-2.6.26-2-amd64 liegt.
Diese Benennung für /dev/sda1 benötigt grub, um den Kernel direkt booten
zu können.
kernel /vmlinuz-2.6.26-2-amd64 root=/dev/sda3 ro quiet
bedeutet, dass das Root-Verzeichnis meiner Installation auf sda3 liegt.
Gruss und viel Erfolg
Marc