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Re: Backuplösung für ein Debian System



Am Freitag 27 August 2010 schrieb David Raab:
> Hmm,

Hallo David,

> ich frage mich eigentlich warum jeder versucht immer wieder sein
> eigenes Backup zusammen zu frickeln?
> 
> Ein Backup ist so wichtig, und es gibt immer wieder Leute die meinen
> man kann es mit drei Befehle nachbauen. Nun Sicherlich muss man nicht
> gleich zu Lösungen wie Bacula greifen, aber die Idee eines simplen
> Backups hatten schon viele und dementsprechend gibt es schon einige
> Lösungen.

Ja, aber mittlerweile so viele, dass zumindest ich den Überblick 
vollständig verloren hab. Vielleicht mit ein Grund für Deine Forderung 
erstmal zu schauen, was es schon so gibt ;-). Denn dann gäbe es vielleicht 
nicht soviele unterschiedliche Lösungen.

> Rsnapshot sichert periodisch das du dann über Cron startest und es
> sichert alle angegebenen Rechner in einem Verzeichnis. Man konfiguriert
> noch wie oft am Tag und wieviele Stündliche, Tägliche, Wöchentliche und
> Monatlichen Backups du haben möchtest und das ganze macht es dann. Mit
> Rotierung und löschen der ältesten Daten.

Rsnapshot kommt für mich nicht mehr in Frage. Das Tool ist offenbar nicht 
in der Lage bei Fehlern auf die Ausgabe von rsync in das Protokoll zu 
schreiben. Ich sehe also dass ein Backup mit Error 255 scheiterte, was mir 
nun aber nicht oder nicht viel über die eigentliche Fehlerursache 
mitteilt. Laut Manpage ist das eine bekannte Einschränkung des Tools.

Gerade bei einem Backup-Tool erwarte ich im Fehlerfall eine Fehlermeldung, 
die mir auf einem Blick ermöglicht, zu wissen, was schiefgelaufen ist.

Bezüglich rsync-basierte Tools werfe ich noch rdiff-backup ein, dass ich 
derzeit zum inkrementellen Sichern von einigen Konfigurationsverzeichnissen 
nutze:

martin@shambhala:~> fcrontab -l | head -11
20:52:57 listing martin's fcrontab
# Backup der KDE-Konfiguration
@ 2d /usr/bin/rdiff-backup ~/.kde/ ~/Backup/KDE
@ 2m /usr/bin/rdiff-backup --remove-older-than 2M --force ~/Backup/KDE

# Backup der Iceweasel-Konfiguration
@ 2d /usr/bin/rdiff-backup ~/.mozilla/ ~/Backup/Iceweasel
@ 2m /usr/bin/rdiff-backup --remove-older-than 2M --force 
~/Backup/Iceweasel

# Backup der Digikam-Datenbank
@ 2d /usr/bin/rdiff-backup ~/Bilder/digikam4.db ~/Backup/Digikam
@ 2m /usr/bin/rdiff-backup --remove-older-than 2M --force ~/Backup/Digikam

Letzteres funktioniert so leider nicht, da rdiff-backup als Quelle ein 
Verzeichnis möchte. Die eigentlichen Bilder möchte ich aber nicht 
duplizieren. Vielleicht geht da mit Filtern was.

> BackupPC funktioniert ähnlich, hat nur noch eine Webgui dazu, und auch
> komprimierung. Wiederherstellen und durchsuchen der Backups etc. läuft
> alles über eine Webgui.
> 
> Das ganze ist in 10 Minuten eingerichtet. Anleitung hier:
> http://www.debian-administration.org/article/Introduction_BackupPC_part
> _1
> 
> Die Sicherung läuft dann ebenefalls in der Regel über rsync, du kannst
> aber auch andere Methoden nutzen ssh+tar, smb, ...
> 
> Und in den 10 Minuten wo du BackupPC aufgesetzt hast, hast du gewiss
> nichts ähnliches mal eben schnell nachprogrammiert mit ähnlichem Umfang
> vor allem nicht mit paar Shell Befehlen.

Und wie sieht es bei BackupPC mit informativen Fehlermeldungen aus.

Ich warte im Grunde auf die Stabilisierung von BTRFS. Dann bau ich in mein 
Skript einfach ein paar BTRFS-Snapshot-Befehle ein und gut is ;-). Es sei 
denn es gibt schon was brauchbares Fertiges, ich finde es und es gelingt 
mir in relativ kurzer Zeit zu klären, ob es was taugt.

Ciao,
-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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